Jan 032015
 
Spende für ein Projekt in Sambia

Von Ines Franke

Nanyangu, das ist eine Schule in den Bergen des Sinazongwe-Distrikt im Gwembe Valley in Sambia. Aus einer Elterninitiative im Rahmen eines „Food for work“ Programmes im Jahr 1992 entstanden, verfügt sie inzwischen über zwei Schulräume und zwei von der Regierung finanzierte Lehrer. Hier werden bis zu 40 Kinder in einer Vorschulgruppe und in einer Grundschule unterrichtet.

Die Kinder haben einen langen Schulweg, viele sind zwei Stunden am Morgen und zwei Stunden am Abend zu Fuß unterwegs. Eltern der Elterninitiative kochen täglich Maisbrei für die Kinder, so dass es für alle eine warme Mahlzeit  am Tag gibt.

Frauen der Elterninitiative von Nanyangu

Frauen der Elterninitiative von Nanyangu

Das Wasser für die Kinder wird aus einem Fluss im Tal in Kanistern geholt. Das bedeutet, eine Stunde mit schweren Kanistern beladen den Berg hochsteigen. Über die Wasserqualität möchten wir lieber gar nicht nachdenken. Im Frühjahr 2013 haben daher Eltern versucht, mit Hacke und Spaten einen Brunnen auf dem Gelände der Schule zu graben. Insgesamt drei Versuche an drei unterschiedlichen Stellen blieben erfolglos. Danach war deutlich, hier muss eine professionelle Firma mit einem Bohrer kommen.

Kinder der Schule tanzen und singen bei meinem Besuch

Kinder der Schule tanzen und singen bei meinem Besuch

Als ich im März 2013 die Schule besuchte, wurde ich um Unterstützung für dieses Brunnenprojekt gebeten. Ich habe zugesagt, mich in Deutschland dafür einzusetzen und das notwendige Geld in Form von Spenden zu sammeln. Im Distrikt selber haben sich drei Menschen gefunden, die das Projekt vor Ort organisieren und begleiten wollen. Sie haben bereits mit einer Bohrfirma Kontakt aufgenommen und einen Kostenplan erstellt. Das Bohrverfahren und die Installation einer Pumpe wird umgerechnet ungefähr 5.000,00 € kosten. Durch die schwierige Lage in den Bergen, ohne Strassenanbindung, ist der Transport der Bohrgeräte eine echte Herausforderung. Aber irgendwann könnten die Frauen in Nanyangu an einer Pumpe stehen, so wie die auf dem Bild von der Gossner Mission finanzierte Pumpe in Naluyanda, an der ich stehe, und vor Ort sauberes Wasser für die Kinder in der Schule pumpen.

Ines am Brunnen in Naluyanda

Ines am Brunnen in Naluyanda

Wer mehr über die Schule, das Brunnenprojekt und die Finanzierung wissen möchte, kann sich gerne an mich wenden.

Tel. 038782-41884
e-mail: ines.anette@web.de

Für alle, die dieses Projekt finanziell unterstützen wollen, hier die Kontoverbindung .

Ines Franke Konto
Nr. 10 600 3915
BLZ 160 601 22
VR Bank Prignitz
Kennwort : Brunnenprojekt

Ich möchte noch anmerken, dass ich als Privatperson keine Spendenbescheinigung ausschreiben kann. Wer weiterhin über den Fortgang des Projektes informiert werden möchte, kann mir seine email Adresse schicken.

Voller Hoffnung, dass es auch für Nanyangu einen Brunnen geben wird, grüßt  Ines Franke. 


Spendeninfo von Januar 2015

Liebe Spenderinnen und Spender für das Brunnenprojekt in Sambia !

Es gibt jetzt „Einen Brunnen in Nanyangu“

Gute Nachrichten aus Sambia. Die Schule in Nanyangu hat jetzt einen eigenen Brunnen. Die Menschen vor Ort sind sehr froh darüber. Das Tolle ist, es ist noch Geld übrig und zwar aus folgendem Grund. Nachdem die Bohrfirma sich den Weg durch die Berge zur Schule angeschaut hatten, mussten sie feststellen, das er viel zu schmal für das Bohrfahrzeug sei. Darauf hin haben sich Eltern und Lehrer daran gemacht, mit ihrer Hände Arbeit die Straße zu erweitern. Ich habe ihnen 200,00 € von den Spendengeldern zur Verfügung gestellt und sie haben davon Schippen, Hacken und Spaten gekauft. Und sie haben es tatsächlich geschafft, den Weg für das Bohrfahrzeug zu bereiten, auch wenn es Monate gedauert hat. Der Kostenvoranschlag für das Bohren und die Pumpe lag bei 5.000,00 €. Gesammelt habe ich 3.800,00 €. Der Manager vom KDF, das ist das Nachfolgeprojekt der Gossner Mission im Gwembe vally, Herr Silumesii Milupi, hat sich bereit erklärt, zum Council zu fahren und um einen Zuschuss für den Brunnenbau zu bitten. Das Council ist so etwas ähnliches wie eine Bezirksverwaltung, denke ich.Und dort waren sie so beeindruckt von der Eigeninitiative und dem Engagement der Eltern von Nanyangu, so dass sie den Brunnenbau für die Schule noch zusätzlich in ein bereits laufendes Förderprogramm für Brunnen mit hinein genommen haben, für das Nanyangu garnicht vorgesehen war, weil man da ja eh nicht mit einem Bohrfahrzeug hinkommt. Nun planen wir also schon das nächste Projekt in Nanyangu. Spontan wurde der Wunsch nach einer Solaranlage geäußert. Ich habe darum gebeten, den Ältestenrat einzuberufen und ganz in Ruhe zu überlegen, was wirklich wichtig für die Schule ist. Und wenn es eine Solaranlage ist, werde ich auch das mit allen mir zur Verfügung stehenden Möglichkeiten unterstützen. Es ist schließlich ihr Geld und darüber sollten nur sie selber entscheiden. Ich hoffe, das ist auch im Interesse aller spendenden Menschen.

Ich melde mich wieder, wenn es neue Informationen und Entscheidungen gibt.

Mit freundlichen Grüßen,
Ines Franke.


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