Nov 062017
 

Beitrag zum Thema „Ideale und Träume“ der ÖJD-Senioren-Tagung Oktober 2017 in Neudietendorf Von Walter Hiller Wesensmerkmale moderner Gesellschaften sind Utopien oder Visionen. Früher sagte man dazu Träume. Im Unterschied zu früheren religiösen Heilserwartungen und Apokalypsen verweisen sie auf die Gestaltbarkeit der Zukunft. Und diese wird von Menschen, also von  uns gemacht. Nicht nur der bisherigen, auch die kommende Geschichte wird wesentlich von Menschen gemacht. Dabei geht es immer um die zentrale Frage: Wie werden und wie wollen wir in der Welt von morgen leben? Betrachten wir die Weltlage heute, stellen wir fest: Wir leben in einer Welt, die sich [mehr]

Feb 062017
 

Unsere Verpflichtung zur Erinnerung und Aufklärung Von Walter Hiller, 26. Januar 2017 Am 3. Januar 1996 erklärte der Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar zum nationalen Gedenktag an die Opfer des Nationalsozialismus mit den Worten: „Die Erinnerung darf nicht enden, sie muss auch künftige Generationen zu Wachsamkeit mahnen“. Die Vereinten Nationen erklärten anlässlich des 60. Jahrestages im Januar 2005 den 27. Januar zum internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust, weil genau an diesem Tag, dem 27. Januar 1945, die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreite. Auschwitz ist Symbol für den Holocaust und die aus antisemitischem Rassenwahn [mehr]

Okt 162016
 

Europa und die Flüchtlingskrise Beitrag zum Thema „Grenzen“ der ÖJD-Senioren-Tagung Oktober 2016 in Neudietendorf Von Walter Hiller Ausgehend von der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte in unserer globalisierten Welt sind wir alle Weltbürger mit gegenseitiger Verantwortung. Dazu gibt es keine Alternative. In dieser universal gültigen Erklärung wurden demokratische Rechte und Freiheiten verankert – einschließlich des Rechts auf Kleidung, Nahrung und Wohnung, des Rechts auf Erwerbsarbeit, Bildung und Gesundheitspflege, des Rechts auf saubere Umwelt, kulturelle Integrität und öffentliche Dienste guter Qualität, des Rechts auf gerechte Löhne, kollektive Tarifverhandlungen und Bildung von Gewerkschaften. In Folge der Globalisierung sind neue Rahmenbedingungen geschaffen worden, [mehr]

Jan 022016
 

Der lange Schatten der Flüchtlinge lag über dem „Frohen Weihnachtsfest“ Von Walter Hiller, 31.12.2015 Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Grundgesetz Art. 1) Der massenhafte Zustrom von Flüchtlingen zeigt ganz deutlich, dass eine Politik der Ausgrenzung und Abschottung in einer globalisierten Welt nicht möglich ist. Was wir jetzt erleben vor unserer Haustür, das massenhafte Sterben im Mittelmeer, das unsägliche Leid auf den Fluchtwegen, das unmenschliche Leben von Millionen Menschen in Lagern, im Orient, in Asien und Afrika, die zu  einem großen Teil nicht einmal versorgt werden können mit [mehr]

Okt 092015
 

Doch der Reichtum ist sehr ungleich verteilt    Von Walter Hiller, Juli 2014 Die Reichen werden immer reicher          Die deutschen Reichen waren noch nie so reich wie heute. Die Spaltung hin zur „normalen“ Bevölkerung war aber auch noch nie so tief. Hundert Milliardäre standen 2012 an der Spitze von 345 000 Vermögensmillionären. Selbst im Krisenjahr 2008/09 ermittelte das Statistische Bundesamt den Zugang von 50 000 neuen Einkommensmillionären. Innerhalb von 20 Jahren verdoppelte sich das private Vermögen von 4,6 Billionen Euro 1992 auf 10,1 Billionen 2012.  Und allein im Krisenjahr 2008 – 2012 nahm das Privatvermögen um weitere 1,4 Billionen Euro [mehr]

Dez 092012
 

Ökumenischer Jugenddienst seit 1955/1956 – Seniorenkreis Konvent in Neudietendorf 10.-14. September 2012 „Balance in meinem Leben und in der Welt“ Balance in der Gesellschaft? Von Walter Hiller Unsere Gesellschaft in den heutigen Strukturen ist ein komplexes nicht leicht zu durchschauendes Gebilde. Dabei müssen die einzelnen Bereiche, wie Wirtschaft, Ökologie, Kultur und Politik immer als Ganzes gesehen werden. Die größte Schwierigkeit liegt darin, dass starke Interessenverbände unser gesellschaftliches Leben, das Mit- und Gegeneinander, bestimmen und darüber hinaus auch noch im Rahmen von Europa und der übrigen Welt starke Einflüsse und Verbindungen mit zu bedenken sind. Ausgerichtet müsste aber in jedem [mehr]

Okt 032008
 

Denkanstöße zum Thema „Unser Beitrag zur Rettung der Welt im Prozess der Globalisierung“ Von Walter Hiller I. Klimawandel – Gefahr für den Frieden Die Erde erwärmt sich, das ist offensichtlich. Der Klimawandel wird im besten Falle unsere Welt von Grund auf verändern, im schlimmsten Falle wird er zu ihrem Untergang führen. Erwärmt sich unser durch Treibhausgase ohnehin schon überhitzter Planet nur um ein oder zwei Grad mehr, könnten weite Teile der Erde verdorren. Diese apokalyptische Vision für die kommenden Jahrzehnte wird heute nicht nur von Umweltschützern geteilt. Wissenschaftler, Politiker und selbst das im Allgemeinen vorsichtigere Militär sehen im Klimawandel [mehr]

Jun 062007
 

Globalisierung politisch gestalten für eine Zukunft in Solidarität und Gerechtigkeit Von Walter Hiller, 2007 Wer sich heute Gedanken über die Zukunft der Entwicklung der Menschheit macht, kommt nicht umhin, sich darüber Klarheit zu verschaffen, was hinter dem Begriff Globalisierung oder besser gesagt, dem „Prozess der Globalisierung“ steckt. Betrachten wir genauer diesen Prozess, der nicht nur ein Wettbewerb, bzw. ein aus den Fugen geratener Kapitalismus ist, dann stellen wir weltweit gesellschaftliche Brüche fest, in deren Folge sich ein grundlegender Wandel abzeichnet, hin zu einer Weltgesellschaft. Dies wiederum führt zu gravierenden Veränderungen im Alltag und in der Lebensweise der Menschen. Globalisierung [mehr]

Jul 032004
 

Utopie für eine neue Weltordnung – Menschenrechte und Demokratie Von Walter Hiller Seit dem Jahr 1948 gibt es das Dokument der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“. Dieses Dokument stellt etwas völlig Neues in der Geschichte der Menschheit dar. Hier wurde zum ersten Mal ein System von grundlegenden Prinzipien und Werten des menschlichen Zusammenlebens in freier Entscheidung von der Generalversammlung der Vereinten Nationen und damit von der Mehrheit der auf der Erde lebenden Menschen, vertreten durch ihre Regierungen, angenommen. Mit dieser Erklärung wird ein Wertesystem universal und eine Regelung für das Zusammenleben der künftigen Gemeinschaft aller Menschen und aller Staaten. In [mehr]