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Jakobs Traum

Ausschnitt "Jakobs Traum" von Marc Chagall

Marc Chagall
Jakobs Traum
 1960 - 1966
 Öl auf Leinwand
H. 230.cm; L 235 cm.
© VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Dieses Gemälde muss mit dem Kampf Jakobs mit dem Engel zusammen: gesehen werden. Beide Werke sind in denselben Blau- und Violett-Tönen: gehalten, in beiden Fällen ist die Nacht dargestellt.

Der Traum Jakobs ist als Diptychon komponiert. Die dominanten Blau-. und Mauve-Töne lassen den Betrachter in die Welt des prophetischen und poetischen Traums blicken.

Der Schläfer befindet sich im violetten Teil des Bildes, dort, wo die Nacht am tiefsten ist. Er selber ist in rot gemalt. Er scheint die Engel zu bewundern, die sich, akrobatengleich, schwebend an der Leiter festhalten.. Es sind sieben Stufen zu sehen, gleich den sieben Tagen der göttlichen Schöpfung. Eine der Lichtgestalten hält sich am oberen Ende der Leiter fest, eine andere spielt die Shofar.

Auf der rechten Seite des Gemäldes schwebt ein Cherubin mit allen vier Flügeln ausgebreitet, vor blauem Grund. Als Symbol des göttlichen Lichtes trägt er eine sechsarmige Menorah (entgegen der Tradition die sieben Arme vorsieht).

Unten rechts ist die Opferungsszene Isaaks dargestellt. Diese Darstellung unterstreicht den Pakt zwischen Gott und den Menschen, der zwischen Gott und dem Sohn Abrahams erneuert worden ist. In der oberen Bildhälfte ist Christus am Kreuz zu erkennen. Ein Faden in Diagonale zwischen dem Kopf des Gekreuzigten, demjenigen des Cherubins und demjenigen des Jakob scheint die beiden zentralen Szenen des Bildes miteinander zu verbinden.

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Text: Message Biblique, Marc Chagall, Nizza, 2002, Seite 54
Foto: Christoph Gäbler