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Der Felsenschlag in der Wüste

Marc Chagall
Der Felsenschlag in der Wüste
1960 - 1966
Öl auf Leinwand
H. 237 cm; L. 232 cm.

© VG Bild-Kunst, Bonn 2015

Dieses Gemälde hebt sich in der braunen Farbgebung von der leuchtenden Palette der übrigen Werke der biblischen Botschaft ab. Auch ist die Komposition von keiner geometrischen Figur bestimmt. Auf diese Weise wollte Chagall die Irrung des jüdischen Volkes in der Wüste darstellen. Die Menschenmasse füllt das Gemälde, einzig die gerundete Linie des Wasserrinnsals trennt die eng gedrängte Masse. Die Menschen sind zuversichtlich, ihre Hände halten Behältnisse zur Aufnahme des kostbaren Wassers. Mit seinem Stab hat Moses auf den Fels geschlagen und die Quelle löscht den Durst von Mensch und Tier.

Moses hat die Gesetzestafeln erhalten. Somit trägt er die Autorität. In der Wüste lässt er , entsprechend der göttlichen Worte, das lebensspendende Wasser aus dem Fels von Horeb sprudeln. Chagall wollte diesen Moment fassen und gleichzeitig dem formalen Aspekt Genüge tun, was ihn dazu brachte, über das gesamte Bild grüne, gelbe, rote, violette und blaue Lichtflecken, wie die Farben des Regenbogens, zu verteilen.

Text: Message Biblique, Marc Chagall, Nizza, 2002, Seite 66
Foto: Christoph Gäbler

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