Lisa (Elisabeth) Gäbler geb. Paul
Die Trauerfeier mit 25 - 30 ökumenischen Gästen (Lutheraner, Katholiken, Bretheren, Church of England, etc.) aus Amerika, Deutschland, England, Jamaika und Afrika fand in Paasches Haus um 15:30 Uhr statt. Frau Walter hatte den Raum und Mutti mit viel Liebe geschmückt. Christians Kontraktor, ein Hindu, schenkte den Sarg; er hatte alles für die Einäscherung vorbereiten lassen. Nachruf von Luise Frölich Frau Lisa Gäbler, geb. Paul, wurde am 14.07.1900 Lorenzkirch [Sa.) geboren. Ihr Vater war der spätere Missionsdirektor Dr. Paul, der noch die Verlobung seiner als Fürsorgerin ausgebildeten jüngsten Tochter mit Missionar Paul Gäbler (Indien) erlebte, ehe er heimging. Im Januar 1928 reiste Lisa Paul von Genua aus nach Indien. Die Hochzeit fand Anfang Februar in Mayuram (Südindien) statt. Das junge Paar arbeitete die ersien Jahre in Madras, wo Frau Gäbler sich um das Mädcheninternat der Tamulenkirche kümmerte. In den späteren Jahren des Missionslebens waren Gäblers in Pattukottai und Tiruchirapali stationiert, bis sie bei Ausbruch des zweiten Weltkrieges interniert wurden. 1946 kehrten sie mit ihren Kindern vier jüngeren Kindern nach Deutschland zurück und arbeiteten zunächst in der Gemeinde Oesselse zwischen Hannover und Hildesheim und etwa 20 Jahren in Niedernjesa bei Göttingen. Frau Gäbler war mit ihrer großen Hiulfsbereitschaft überall gern gesehen und wurde immer mehr die Mutter des ganzen Dorfes. Eine ihrer Töchter heiratete in Amerika, eine andere ging mit ihrem Mann im Dienst der Betheler Mission nach Tansania; die zwei Söhne und die jüngste Tochter lebten in Deutschland. 12 Enkel hat Frau Gäbler erleben dürfen, auch ihre Kinder in USA und Tanzania besuchen können. Bei dem Besuch in Moshi (Tanzania) wurde sie sehr plötzlich am 01.04.1970 durch Embolie abgerufen. Dieselben Lieder, die bei der Aussegnungsfeier in Moshi gesungen wurden, ehe sie im Krematorium der Inder eingeäschert wurde, erklangen auch bei der Trauerteier und Beisetzung der Urne in Niedernjesa am 18.04.1970. Superintendent Achilles (Göttingen) sprach dabei über den Trautext Ps. 84, 12 und ließ den ganzen Osterglauben mit aufklingen, der allein wahren Trost schenken kann.
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