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Parodontosespezialist Dr. Klaus Gäbler:

Professionelle Zahnreinigung - ein Weg zur Mundgesundheit

Dr. Klaus GäblerMorgens und abends die Zähne zu putzen, reicht nicht aus, um auf Dauer vor Zahnbetterkrankungen und Karies geschützt zu sein. Auch die von den gesetzlichen Krankenkassen einmal im Jahr bezahlte Zahnsteinentfernung im Zusammenhang mit einer Vorsorgeuntersuchung ist nicht genug, erklärt Dr. Klaus Gäbler. Der in Radebeul praktizierende Zahnarzt ist Spezialist auf dem Gebiet der Parodontalprophylaxe und -behandlung. Er arbeitete als Oberarzt mehr als 20 Jahre an der heutigen Uniklinik Dresden, ehe er 1990 die eigene Praxis eröffnete.

Ziel der professionellen Zahnreinigung (PZR) ist es, die Oberflächen der Zähne restlos von Belägen zu befreien und sie so zu glätten, dass die Bildung neuer Ablagerungen verzögert wird. Schließlich sind Beläge der Nährboden auch für Karies verursachende Bakterien und Zahnfleischerkrankungen. Ines Eigner, speziell ausgebildete zahnmedizinische Prophylaxehelferin bei Dr. Gäbler, nimmt sich der Zahnreinigung an und unterweist die Patienten im richtigen Umgang mit Zahnbürste, Zahnseide und anderen Prophylaxe-Hilfsmitteln. 

"Rund 60% Prozent meiner Patienten kommen drei- bis viermal im Jahr zur Kontrolle und um sich Zahnbeläge entfernen und das Zahnbett gründlich reinigen zu lassen. Das ist vor allem für Träger von Implantaten, großen Brücken und anderem aufwändigen Zahnersatz unerlässlich. Mitunter reicht eine Sitzung von einer halben Stunde. Für eine umfangreiche professionelle Zahnreinigung sind jedoch 60 Minuten einzuplanen. Wer gesunde Zähne und Zahnfleisch besitzt, sollte sich trotzdem zweimal jährlich zu einer gründlichen Reinigung seines Gebisses einfinden", sagt Dr. Gäbler.

Wenn der Patient merkt, dass sein Zahnfleisch gerötet ist, glänzt und beim Zähneputzen blutet, reicht die normale Vorsorge nicht mehr aus. Es liegt eine Zahnbetterkrankung vor, die im schlimmsten Fall Zahnverlust zur Folge haben kann. Hier hilft eine systematische Zahnfleischtherapie. Diese tiefer gehende Parodontitisbehandlung, bei der die Wurzeloberfläche geglättet wird, nimmt der Zahnarzt selbst vor. Dabei werden auch die Zahnfleischtaschen gereinigt. Das Zahnfleisch legt sich wieder eng an die Wurzel an, und Bakterien haben danach so schnell keine Chance, in die Zahnfleischtaschen einzudringen.

Wann sollte die Zahnpflege beginnen? "Kinder ab dem ersten Lebensjahr werden behutsam an die Zahnbürste gewöhnt. Zumindest nach dem Abendbrot muss das Zähneputzen schon für Zweijährige zum Ritual werden. Vier- bis Fünfjährige beherrschen die richtige Technik in der Regel schon recht gut. Wichtig ist, dass die Eltern darauf achten, ihre Kinder zweimal im Jahr einem Zahnarzt vorzustellen und Prophylaxemaßnahmen durchführen zu lassen. Übrigens werden schon Kinder auf Schwachstellen beim Zähneputzen aufmerksam gemacht: Es gibt Farbe, die Beläge sichtbar macht und so zeigt, wo nachgearbeitet werden muss."

Bis zum 18. Lebensjahr bezahlen die Krankenkassen diese Leistungen vollständig, zu denen auch die Fissurenversiegelung gehört. Die kariesfreien großen Backenzähne werden erst gereinigt und dann mit einem speziellen Füllmaterial so abgedichtet, dass den Kariesbakterien der Zugang verwehrt wird. Auch Erwachsene mit gesunden Zähnen können diese dann selbst zu bezahlende Versiegelung in Anspruch nehmen, um etwas für die Erhaltung ihres Gebisses zu tun.

"Ich denke, wir brauchen in der Bevölkerung ein Umdenken. Zu viele Menschen schenken ihrem Gebiss zu wenig Aufmerksamkeit, suchen erst einen Zahnarzt auf, wenn es schmerzt. Die vom Gesetzgeber beabsichtigte erzieherische Wirkung des Bonusheftes hat meines Erachten nicht bei allen die gewünschte Wirkung. Einmal im Jahr zum Zahnarzt - das reicht nicht, um den Gesundheitsstatus zu sichern, geschweige denn eine notwendige größere Behandlung vorzunehmen", betont der erfahrene Zahnmediziner.

Außerdem bemerkt er, dass es viele Leute mit der Mundhygiene nicht so genau nehmen. Empfehlenswert sei es, nach jedem Essen die Zähne zu putzen, einmal am Tag besonders intensiv vorzugehen und dabei vor allem die Zahnzwischenräume zu reinigen. Die Verwendung von Zahnseide ist hierbei hilfreich. Was die Wahl der Zahnbürste angeht, rät Dr. Klaus Gäbler generell zu Kurzkopfzahnbürsten. "Erfahrungsgemäß können besonders ältere Menschen mit elektrischen Bürsten das Putzen verbessern. Bürsten mit schwingenden Köpfen sind wohl günstiger als rotierende, aber das ist letztlich auch eine Sache der individuellen Anleitung", meint der Fachmann.

Strahlend weiße Zähne wie die Hollywood-Sternchen zu haben, sehen viele Patienten als erstrebenswertes Ziel an: Das so genannte Bleaching ist in Mode. Dr. Klaus Gäbler hat dazu eine eigene Auffassung: "Wer sich regelmäßig professionell die Zähne reinigen lässt, wobei die Oberflächen geglättet und poliert werden, erhält seine natürliche Zahnfarbe, die je nach Veranlagung mal heller, mal dunkler ausfällt. Blendend weiße Zähne sind außer bei ganz jungen Menschen meist keine natürlichen. Die eigenen Zähne altern und werden im Laufe der Zeit dunkler. Deshalb ist es auch wichtig, keramische Kronen nicht zu hell zu wählen, damit sie von den echten Zähnen nicht zu unterscheiden sind. Bleaching ist ein aggressiver chemischer Vorgang, dessen Nutzen und Risiko genau abzuwägen ist. Etwas anderes ist es, wenn ein wurzeltoter Zahn dunkler wird. In solchen Fällen hat sich das Bleichen von innen bewährt", erklärt der Experte, der in seiner Praxis außer Leistungen der Kieferorthopädie und spezialisierten Leistungen der Kieferchirurgie das ganze zahnmedizinische Leistungsspektrum anbietet.

Je mehr seiner Patienten die umfangreichen Vorsorgeangebote nutzen, umso weniger sollte Dr. Gäbler Veranlassung haben, die hochmodernen technischen Gerätschaften zur Zahnsanierung zum Einsatz zu bringen, "Bei meinen Stammpatienten mag das zutreffen, aber schließlich betreue ich nicht nur sie", meint er lächelnd.

Das Gespräch führte Regine Hauswald

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