Gottfried Olearius, 16041685 (81 Jahre alt)

Name
Gottfried /Olearius/
Nachname
Olearius
Vornamen
Gottfried
Namens-Präfix
Dr. theol.
Auch bekannt als
Gottfried Olearius II
Geburt
Beruf
Evangelischer Theologe, Superintendent und Chronist
Tod einer Schwester
vor 1607 (3 Jahre alt)
Tod eines Halbbruders
Ursache: Pest
Tod einer Halbschwester
Bestattung einer Halbschwester
Tod einer Mutter
Bestattung einer Mutter
Tod einer Schwester
um 1623 (19 Jahre alt)
Tod eines Vaters
Bestattung eines Vaters
Tod eines Bruders
Heirat
Tod einer Ehefrau
Ursache: Pest
Heirat
Tod eines Sohns
1640 (36 Jahre alt)
Tod eines Sohns
1642 (38 Jahre alt)
Tod eines Sohns
1647 (43 Jahre alt)
Tod eines Sohns
Tod einer Halbschwester
Tod eines Halbbruders
Tod einer Halbschwester
Tod einer Ehefrau
Tod einer Schwester
Tod einer Tochter
Bestattung einer Tochter
Tod eines Bruders
Tod
Bestattung
Familie mit Eltern
Vater
Olearius, Johannes
15461623
Geburt: 27. September 1546 31 26 Deutschland
Tod: 26. Januar 1623Deutschland
Mutter
15841622
Geburt: 2. Februar 1584 36 24 Deutschland
Tod: 4. August 1622Deutschland
Heirat Heirat8. Februar 1602Halle, Stadt Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland
1 Jahr
ältere Schwester
11 Monate
er selbst
Olearius, Gottfried
16041685
Geburt: 1. Januar 1604 57 19 Deutschland
Tod: 20. Februar 1685Deutschland
18 Monate
jüngere Schwester
16051674
Geburt: 13. Juni 1605 58 21 Deutschland
Tod: 29. November 1674
22 Monate
jüngere Schwester
16071623
Geburt: 25. März 1607 60 23 Deutschland
Tod: um 1623
3 Jahre
jüngere Schwester
2 Jahre
jüngerer Bruder
6 Jahre
jüngerer Bruder
16181626
Geburt: 11. Januar 1618 71 33 Deutschland
Tod: 26. August 1626Deutschland
Familie des Vaters mit Anna Heshusen
Vater
Olearius, Johannes
15461623
Geburt: 27. September 1546 31 26 Deutschland
Tod: 26. Januar 1623Deutschland
Stiefmutter
Heirat Heirat22. Oktober 1579Helmstedt, Kreis Helmstedt, Niedersachsen, Deutschland
7 Jahre
Halbbruder
15871610
Geburt: 11. Februar 1587 40 26 Deutschland
Tod: 21. September 1610Deutschland
3 Jahre
Halbschwester
15891664
Geburt: 26. Juli 1589 42 28 Deutschland
Tod: 5. Februar 1664
20 Monate
Halbschwester
15911613
Geburt: 4. März 1591 44 30 Deutschland
Tod: 15. August 1613Deutschland
2 Jahre
Halbbruder
19 Monate
Halbschwester
15951672
Geburt: 13. Januar 1595 48 34 Deutschland
Tod: 8. Juni 1672Deutschland
3 Jahre
Halbschwester
2 Jahre
Halbbruder
16001671
Geburt: 19. März 1600 53 39 Deutschland
Tod: 9. April 1671Deutschland
Familie mit Ann-Kathrin Wogau
er selbst
Olearius, Gottfried
16041685
Geburt: 1. Januar 1604 57 19 Deutschland
Tod: 20. Februar 1685Deutschland
Ehefrau
16121636
Geburt: 13. September 1612 30 33 Deutschland
Tod: 3. September 1636Deutschland
Heirat Heirat11. November 1634Halle, Stadt Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland
11 Monate
Sohn
Olearius, Johann Gottfried
16351711
Geburt: 25. September 1635 31 23 Deutschland
Tod: 23. Mai 1711Deutschland
Familie mit Elisabeth Schäffer
er selbst
Olearius, Gottfried
16041685
Geburt: 1. Januar 1604 57 19 Deutschland
Tod: 20. Februar 1685Deutschland
Ehefrau
16071674
Geburt: 9. April 1607 -13 Deutschland
Tod: 24. September 1674Deutschland
Heirat Heirat16. Januar 1638Halle, Stadt Halle, Sachsen-Anhalt, Deutschland
16 Monate
Sohn
20 Monate
Sohn
3 Jahre
Sohn
20 Monate
Tochter
16431677
Geburt: 14. August 1643 39 36 Deutschland
Tod: 29. Januar 1677Deutschland
3 Jahre
Sohn
16461657
Geburt: 2. März 1646 42 38 Deutschland
Tod: 17. Dezember 1657Deutschland
22 Monate
Sohn
Notiz

Gymnasium, 1622 Uni. Jena Studium der Philosophie, nach dem Tod der Eltern Uni Wittenberg, 1625 Magister, ebd. eifrige Lehrtätigkeit, 7.9.1629 ausserord. Adjunkt der Phil. Fakultät, 1630 Beisteuer zum Theologenkonvent in Leipzig wegen der Augsburger Konfession:1632 Schrift gegen die Papisten; 24.3.1634 Pfarrer zu St. Ulrich in Halle Licentiat und Doktor der Theologie, 1647 an die Oberpfarrkirche Uns. Lieb. Frauen in Halle und Superintendent, danach Pastor an St. Moritz, 1667 Senior der Geistlichkeit, war von guter Leibesbeschaffenheit, 29.1.1684 Schlaganfall. Seinen Namen Gottfried erhielt er nach dem Bruder der Mutter (also Gottfried Nicander). Nach der Haus- und Mutterschule kam er in die Deutsche Schule, dann auf das Gymnasium, wobei von seinem dort gezeigten frischen Geist Mag. Christoph Stöltzer in seiner Gratulation zum Doktorat gemäß Urteil des Rektors Evenius etwas meldete. Unter diesem Mag. Sigismund Evenius und Rektor Mag. Johann Aeschard machte er gute Fortschritte und disputierte über Christus unter Evenius in Griechisch, die Disputation wurde gedruckt; 1622 bezog er die Uni. Jena in Begleitung von Mag. Arnold Mengering, studierte Philosophie unter den Prof. Mag. Daniel Stahl und Mag. Pet. Philippe, eine Disputation von ihm wurde gedruckt. Mit Hilfe von Stipendien hörte er in Theologie die Prof. Johann Major, Johann Gerhard u. Johann Himmel, weilte eine Zeitlang an D. Majors Tisch. 1622 starb seine Mutter am 4. August, 1623 folgte der Vater am 26. Januar. Er wurde zum Begräbnis des Vaters aus Jena abgerufen und kam nachher auf obrigkeitliche Verfügung als fürstl. Stipendist unter Aufsicht von D. Friedrich Balduin auf die Uni. Wittenberg. Auf fürstlichen Befehl musste er Italienisch lernen, schaffte dies nach der Lehrart von D. Philippe Glaumius in 1 Monat, worauf er (eine gedruckte) Disputation in dieser Sprache hielt. 1625 wurde er Magister unter Dekan Prof. Lic. Johann Avenarius, bekam unter 25 Bewerbern den 6. Platz. Dann studierte er Theologie, wohnte bei D. Johann Hülsemann. Aufführung der gehörten Vorlesungen und Themen, sowie Disputationen, die gedruckt wurden, auch predigte er schon in Wittenberg und außerhalb. Er unterrichtete andere Studenten in Philosophie und Sprachen sowie Theologie, hielt 36 Vorlesungen und Disputationen, von letzteren wurden viele gedruckt. Besonders unterwies er die 4 Söhne von D. Friedrich Balduin, welche teils den Doktorgrad erlangten, ferner den jungen Prinzen Johann von Anhalt nebst dessen Frl. Schwester, welche sich des Krieges wegen aus Coswig und Zerbst nach Wittenberg begeben hatten, sowie die Freiherren Ferdinand von Biberstein und Joachim Friedrich von Biberstein aus Forst in der Niederlausitz. Obwohl er Berufungen zum Predigtamt nach Sommerschenburg, Coswig, Frankfurt/Oder, St. Ulrichmin Halle und St. Nicolai in Leipzig hatte, blieb er auf Gutachten des Rats und der Theologen in Wittenberg, um das theologische Studium gänzlich abzuschließen und um der Heimat, von wo er die Stipendien bekommen hatte, einmal zu dienen. So wurde er in Wittenberg ausserord. Adjunkt der Philos. Fakultät nach einer 1629 am 7. September gehaltenen Disputation, blieb bei philos. und theolog. privaten Übungen und der Unterrichtung ihm anvertrauter Hallenser und einiger Adliger. 1630 leistete er Beisteuer zum Theologenkonvent in Leipzig wegen der Augsburg. Konfession, 1632 wurde seine Schrift gegen die Papisten gedruckt, sonst aber verwaltete er die Funktionen eines Adjunkten bei Abdankungen, Examen und akadem. Feierlichkeiten. Nach Abzug von Lic. Eusebius Bohemus aus Wittenberg zum Amt des Superintendenten nach Zwickau, berief ihn der Rat zum 2. Diakonus, mit Einverständnis des Rats zu Halle, er wurde 1633 am 30. September in Wittenberg ordiniert und eingeführt, war aber nicht lange an diesem Posten. Denn nach dem Tod von Mag. Martin Röber, Pastor zu St. Ulrich in Halle, welcher ihn auf seinem Totenbett als Nachfolger wünschte, wurde er nach Probepredigt von Kirchvätern, Achtmann und Rat mit Einverständnis von Sup. D. Andreas Merckius gewählt und 1634 am 24. März als Pfarrer zu St. Ulrich ordiniert, welche Stelle er am Pfingstfest antrat. Aber noch am 1. Mai war er von der Philos. Fakultät der Uni. Wittenberg zum Dekan gewählt worden, welche Funktion für ihn der Prodekan Prof. Erasmus Schmid ausübte. Nachdem er 15 Kandidaten zum Magister promoviert hatte, legte er das Amt im Oktober nieder. Auf Wunsch des Rats zu Halle erlangte er unter D. Johann Hülsemann den Grad des Licentiaten, 1634 am 22. Mai in Wittenberg: und wurde am 15. Juli Doktor der Theologie, zusammen mit Johann Cothmann, Prof. publ. in Rostock und Gottfried Cundisius, damals Sup zu Leisnig, dann Prof. publ. Jena. 1647 am 26. Februar wurde er anstelle von D. Arnold Mengering als Pastor an die Oberpfarrkirche Uns. Lieb. Frauen in Halle berufen, gleichzeitig zum Superintendentenamt und wurde nach der Investiturpredigt als Pastor am 15. März durch Mag. Christian Müller, Pastor zu St. Moritz, und als Sup, vom Rat eingeführt. 1647 bis 1679 hat er die angeordneten Visitationen eifrig verrichtet. Von 1634 bis 1643 half er 33 Prediger ordinieren, als er Pastor war, als Superintendent examinierte und ordinierte er selbst noch14 Prediger. 1667 wurde er nach dem Tod von Mag. Scheffer, Senior der Geistlichkeit. Auf begehren hielt er soweit dies seine Amtsgeschäfte erlaubten, für Studenten Vorlesungen und Disputationen ab, auch hielt er bei feierlichen Anlässen viele dann gedruckte Reden und Predigten. Er war von guter Leibesbeschaffenheit, wie sein Arzt, der Stadtphysicus Dr. Christoph Knaut berichtet. Im Alter kamen dann mancherlei Beschwerden, welche sich gegen Jahresende 1684 vermehrten, am 29. Januar lähmte ein Schlaganfall die rechte Hand, Schlaf und Ruhe vergingen usw. 1685 starb er am 20. Februar, alt 81 Jahre, 1 Monat, 2 Wochen 5 Tage. Siehe auch Fritz Roth, Auswertungen von Leichenpredigten, Band 8 Nr. R 7123. Quelle: DGB, Buch: 11, Seite: 200

(Nach Dreyhaupt ist die Nr. von Roth falsch, Jena 1152, Stolberg 17490, BW 4663)

http://de.wikipedia.org/wiki/Gottfried_Olearius_%281604%E2%80%931685%29

Medienobjekt
Olearius, Gottfried
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Notiz: 1604 - 1685~~Bild aus Wikipedia
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Olearius, Gottfried
Olearius, Gottfried
Notiz: 1604 - 1685~~Bild aus Wikipedia