Hans Christian Paasche, 1923–2018?> (94 Jahre alt)
- Name
- Hans Christian* /Paasche/
- Nachname
- Paasche
- Vornamen
- Hans Christian
Vater |
1884–
Geburt: 22. November 1884
Tod: Deutschland |
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Mutter |
1900–
Geburt: 12. November 1900
— Deutschland Tod: Polen |
er selbst |
1923–2018
Geburt: 17. Juli 1923
38
22
— Niederlande Tod: 20. April 2018 — Deutschland |
|
1924–1954
Geburt: 11. März 1924
39
23
— Niederlande Tod: 1954 |
er selbst |
1923–2018
Geburt: 17. Juli 1923
38
22
— Niederlande Tod: 20. April 2018 — Deutschland |
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Ehefrau |
Vertraulich
–
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Tochter |
Vertraulich
–
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Sohn |
Vertraulich
–
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Sohn |
Vertraulich
–
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Sohn |
Vertraulich
–
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Notiz
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Auszug aus der Trauerfeier am 30. April 2018 auf dem Friedhof in Elverdissen: Dort fand er zum Glauben an Jesus Christus und erfuhr Vergebung eigener Schuld. Als Kindergottesdiensthelfer und Mitglied im Kirchenchor wirkte er in der Kirchengemeinde seines Heimatortes mit. Das Jahr 1955 war für Christian Paasche nun ein ganz entscheidendes; er stellte sich und sein Leben seinem Herrn und Heiland Jesus Christus zur Verfügung. Er nahm den Auftrag Jesu: „Gehet hin in alle Welt und machet zu Jüngern alle Völker" sehr ernst. Ein Bethel-Missionar lud ihn damals ein, im technischen Dienst in die Mission zu gehen und zwar in der Usambara- Digo Kirche in Tansania. In diesem christlich geprägten Umfeld - noch in Deutschland - lernten Sie, Frau Paasche, einander kennen, sie heirateten im Januar 1956 und gingen im Herbst in den Missionsdienst nach Afrika. Für Sie, als Tochter eines Indien-Missionars, war die Situation in einem fremden Land nicht fremd. Christian Paasches Aufgabe war der Bau von Wohn-, Kranken-, Schul- und Kirchengebäuden. Es ist bewegend, wenn man die Notizen aus all den Jahren liest, die Sie mir zur Verfügung gestellt haben. Was ist in all den Jahren nicht alles geschehen? 4 Kinder wurden Ihnen geschenkt, sie haben Kontakte geknüpft in aller Welt, Sie haben friedliche Zeiten durchlebt, aber auch Zeiten von Aufstand und Krieg, Krankheit und Sorge. 14 Jahre lang war Sie mit kurzen Unterbrechungen im Missionsdienst, bis Sie im August 1970 in Bethel heimisch wurden. Ihr Mann ging in den Schuldienst und kümmerte sich um junge Menschen, zum Teil mit Behinderungen, aber auch um solche, die schwierig im Umgang waren. Dort bewies Christian Paasche ein gutes Händchen im Umgang mit den jungen Leuten und obwohl er niemals Pädagogik studiert hatte, so war er wohl mit viel Liebe, Güte und Konsequenz ein guter Lehrer. Im Ruhestand schließlich fanden Sie Ihre Heimat hier bei uns in Elverdissen und ich habe mich bei den Besuchen immer wieder gewundert, wie viel Wissen Sie und Ihr Mann sich angeeignet hatten. Sprache, Politik, Technik, all das interessierte Sie bis ins hohe Alter hinein. Sich erinnern und dann loben, liebe Trauergemeinde. Das ist ein Zeichen für eine tief empfundene Dankbarkeit Gott gegenüber. Sich erinnern und loben, das ist dann aber auch ein Bekenntnis, dass wir nichts von uns aus machen können, wir können uns nichts erarbeiten, nichts verdienen, alles ist Geschenk und Gabe. Wir können einstimmen in einen Liedvers von Paul Gerhardt, der singt: „Ach Herr, mein Gott, das kommt von Dir, Du, du musst alles tun. “ Loben und nicht vergessen. Loben und erinnern, das fällt leicht, wenn wir an die schönen Dinge des Lebens denken. Doch fällt es uns auch noch leicht, angesichts des Leides so zu reden? Können wir Gott loben, wenn wir an die ganz einschneidenden Erlebnisse denken, die Christian Paasche erleiden musste? Ich denke an den Verlust der Mutter als er noch nicht einmal 16 Jahre alt war und er danach ziemlich auf sich allein gestellt war. Ich denke an die seelischen Nöte und die furchtbaren Erinnerungen, die ihn nach dem Krieg plagten. Ich denke aber auch an die Zeit in Afrika. Manches, was wir heute als völlig selbstverständlich ansehen, war in Afrika mit großen Mühen verbunden. Arztbesuche zum Beispiel, die Ausbildung der Kinder, die Finanzierung eines kleinen Autos und vieles mehr. In solchen Situationen können wir nur Fragen stellen, fragen, wie das ein Liederdichter getan hat: „Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr; fremd wie dein Name sind mir Deine Wege. Seit Menschen leben, rufen sie nach Gott; mein Los ist Tod, hast Du nicht andern Segen? Bist Du der Gott, der Zukunft mir verheißt? Ich möchte glauben, komm Du mir entgegen.“ Wir wissen nicht, warum Gott Ihnen das alles nicht erspart hat. Sein Handeln ist uns wirklich oft fremd. Und es kommen einem die Zweifel, ob mich Gott denn wirklich liebt, in seine Hände geschrieben hat. … |
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Medienobjekt
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Paasche, Christian |
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