Christoph von der Strassen, 15091569 (60 Jahre alt)

Name
Christoph /von der Strassen/
Nachname
von der Strassen
Vornamen
Christoph
Namens-Präfix
Dr. jur.
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat1505
5 Jahre
er selbst
Bruder
Bruder
Bruder
Bruder
Bruder
Schwester
Familie mit Magdalena Scheibe
er selbst
Ehefrau
Heirat Heirat3. September 1547
Sohn
Sohn
Sohn
Sohn
Tochter
Sohn
Notiz

Studierte in Wittenberg, Ingolstadt und Bologna, wo er im Jahre 1535 zum Dr.juris utriusque promovierte. Danach 4 Jahre lang Assessor am Reichskammergericht in Speyer. 1542 wurde er vom Kurfürst Joachim II von Brandenburg als Professor der Rechte an die Univ, Frankfurt/O berufen, deren Rektor er 1556 wurde,. Als Kurfürstl Hofrat vertrat er Brandenburg auf dem Paussauischen Vertrag und auf dem Tridentiner Konzil 1551. Die Kaiser Karl V. und Ferdinand I suchten seinen bewährten Rat, nannten ihn "Vater Strass" und zeichneten ihn durch den Titel "Kaiserlicher Pfalzgraf" aus. Sein Kurfürst belehnte ihn aus Anerkennung für geleistete Dienste mit den Gütern Hohenwalde, Lichtenberg und Paigram bei Lebus, mit Rosengarten bei Frankfurt und Manschnow bei Küstrin, sowie mit verschiedenen Mühlen. Auch schenkte er ihm den in Frankfurt gelegenen alten Bischofsitz der Lebuser Bischöfe. Zedler: Der sechste u. älteste, Christopherus hat sich in seiner Jugend dem Studiren ergeben, und ist im 25 Jahre seines Alters Doctor beyder Rechte worden, nachdem er vorher zu Wittenberg und Ingolstadt studiret hatte. Als er aus Italien wieder zurücke nach Deutschland kam, wurde er zum Beysitzer bey dem Cammer-Gerichte zu Speyer verordnet. Nachdem er diesem Amte vier Jahr vorgestanden, ister von Joachim II. Churfürsten zu Brandenburg zum Professore Ordinario zu Franckfurt beruffen, und kurz darauf zu dessen geheimen Rath ernannt worden, da er denn in den wichtigsten Angelegenheiten, und besonders auf den Passauischen Vertrag, und auf die Tridentinische Kirchen-Versammlung verschicket wurde, allwo er ingrossen Ansehen stand. Vor den Kaysern Carln V., Ferdinanden und Maximilian II ist er in den wichtigsten Sachen zu des Reichs Rathschlägen gezogen worden, und bey denselben so beliebt gewesen, daß sie ihn nur ihren Vater Straß genennet, und mit der Würde eines Pfals-Grafens begnadiget haben. Von seinem Churfürsten aber ist er und seine Erben mit den Gütern Manschenow, Rosenaarten (les ich so), Lichtenberg, und Hohenwald beschenckt und belehnt worden. Er starb den 21 Mertz 1560 im 48sten Jahre seines Alters, nachdem er mit Magdalenen einer Tochter Heinrich Scheibens, beyder Rechte Doctors, ansehnlichen Raths bey dem Churfürsten zu Sachsen, und Senioris bey der Universität Leipzig, wie auch Erb-Herrns auf Möckern fünf Söhne und zwei Töchter gezeuget. Von den Söhnen sind Christophorus und GeorgiusBusso unverehelicht gestorben, Johann Georg aber, und Georg haben in vornehme Familien geheyrathet, jener in das Thumische, dieser in das Zewiasche Geschlechte. Der fünfte und letzte endlich Mximilianus . etc. Quelle: Sippen um Rud. Zacharias Becker, Von Dr. Paul Kummer Döbeln.