Ludwig Franz Friedrich Georg Heck, 1860–1951?> (aged 90 years)
- Name
- Ludwig* Franz Friedrich Georg /Heck/
- Surname
- Heck
- Given names
- Ludwig Franz Friedrich Georg
- Name prefix
- Prof. Dr.
Birth
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Occupation
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Biologe und Zoodirektor
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Death of a paternal grandfather
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Death of a father
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Death of a mother
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Death of a daughter
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Death of a wife
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Death
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father | |
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mother | |
himself |
1860–1951
Birth: August 11, 1860
28
27
— Deutschland Death: July 7, 1951 — Deutschland |
himself |
1860–1951
Birth: August 11, 1860
28
27
— Deutschland Death: July 7, 1951 — Deutschland |
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partner | |
daughter | |
2 years
daughter |
1890–1977
Birth: December 11, 1890
30
— Deutschland Death: November 17, 1977 — Deutschland |
17 months
son |
1892–1983
Birth: April 23, 1892
31
— Deutschland Death: April 6, 1983 — Deutschland |
21 months
son |
1894–1982
Birth: January 22, 1894
33
— Deutschland Death: March 5, 1982 — Deutschland |
Source citation
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Citation details: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Heck |
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Note
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Lebensbeschreibung: http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Heck Auszug aus der Lebensbeschreibung von Theodor Haltenorth in Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 8. Duncker & Humblot, Berlin 1969, S. 175: Nach dem 1878 am Humanistischen Gymnasium in Darmstadt bestandenen Abitur studierte H. Naturwissenschaften, insbesondere Zoologie, in Straßburg, in Darmstadt, wo ergleichzeitig viel im dortigen Zoologischen Museum arbeitete, in Gießen, in Berlin, wo er eifrig den Zoo besuchte, und schließlich in Leipzig. Hier wurde er Schüler R.Leuckarts, bei dem er 1885/88 mit dem Thema „Die größten Gruppen des Tiersystems bei Aristoteles und seinen Nachfolgern, ein Beitrag zur Geschichte der zoologischen Systematik" promovierte. Er famulierte dann beim Direktor des Frankfurter Zoos, M. Schmidt, der bald darauf nach Berlin ging. Zum 1. 7. 1886 erhielt er die Direktorstelle des Zoologischen Gartens in Köln, den er in kurzer Zeit auf einen beachtenswert guten Stand brachte. Seine damit erwiesene Fähigkeit als Tiergartenleiter verhalf ihm zum Direktorposten des Berliner Zoos, den er 1888 als Nachfolger des verstorbenen M. Schmidt antrat. Dieses Amt behielt er bis zum Eintritt in den Ruhestand Ende 1931. - H.s rund 43jähriges Wirken verschaffte dem Berliner Zoo Weltruf, einmal, weil er ihn mit den unter seinem Vorvorgänger, H. Bodinus, begonnenen großen Stilbauten reichlich ausstattete, zum anderen, weil er den Arten-, Unterarten- und Individuenbestand auf eine in der Welt einzigartige Höhe brachte, und schließlich, weil er im künstlerisch-ästhetischen, aber auch tierhalterisch-praktischen Rahmen seiner Stilbauten nicht nur die Volksbildungs-, sondern auch die wissenschaftlichen Aufgaben des Zoos aufs nachhaltigste förderte. Er selbst arbeitete zwar nicht wissenschaftlich im strengen Sinne, hatte jedoch einen Blick für wissenschaftliche Fragestellungen und sorgtefür die Nutzung der Gehegeinsassen, vor allem in tiergeographisch-systematischer und veterinärpathologischer Hinsicht, wodurch etliche neue Formen der Beschreibung zugeführt und neue Krankenbehandlungsverfah-ren erarbeitet werden konnten. Es bestand deshalb eine enge Zusammenarbeit mit dem Zoologischen Museum und der Tierärztlichen und der Landwirtschaftlichen Hochschule. Brachte er doch auch stets etliche Haustierrassen, vom Geflügel bis zu den Großsäugern, zur Ausstellung. Er veranstaltete Ausstellungen von Tiermalern, -zeichnern und -bild-hauern im Zoo, erzog seine Tierpfleger zu anerkannten Tiergruppenspezialisten mit großartigen Haltungs- und Zuchterfolgen, erbaute das Berliner Aquarium (vollendet 1913), für dessen Gestaltung und Leitung er den Verhaltensforscher O. Heinroth gewann, und wandelte Gehege zu neuzeitlichen Freianlagen um. Als Mitglied, z.T. auch Vorstandsmitglied und Ehrenvorsitzender verschiedener wissenschaftlicher, tierpflegerischer und -züchterischer, künstlerischer und anderer Vereinigungen arbeitete er mit allen Kreisen,deren Interessen die Tiergärtnerei berührten, eng zusammen, hielt eine gute Verbindung zur Presse und zum Rundfunk, veröffentlichte selbst für die Allgemeinheit und bearbeitete mit M. Hilzheimer die 4 Säugetierbände der 4. Auflage von Brehms Tierleben (1912-16). So wurde er mit seinem reichen Wissen, hervorragenden Gedächtnis, wissenschaftlichen Blick, praktischen Organisationstalent, künstlerischen Empfinden, seiner unverwüstlichen Tatkraft, mit Schlagfertigkeit, Mutterwitz, Humor und Lebensfreude der Tiergärtnerei in der Vielfalt ihrer Aufgaben voll gerecht und ein leuchtendes Vorbild. Bis 1943 blieb er als Berater seines Sohnes und Nachfolgers Lutz im Berliner Zoo, erlebte noch die Bombenzerstörung seines Lebenswerkes und seiner Berliner Wohnung mit reichen privaten Sammlungen und verbrachte vom Kriegsende an seinen Lebensabend bei seinem Sohn Heinrich in München-Hellabrunn. Prof.-Titel (1906), GR (1917), Dr. med. vet. h.c. Werke Literatur R. J Müller, in: Zs. f. Säugetierkde. 3. 1928, |
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