Gottlob Bergmann, 1782–1813?> (30 Jahre alt)
- Name
- Gottlob /Bergmann/
- Nachname
- Bergmann
- Vornamen
- Gottlob
Geburt
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Quelle: Gäbler 1977
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Beruf
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Soldat
Quelle: Gäbler 1977
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Tod einer Mutter
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Bestattung einer Mutter
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Heirat eines Elternteils
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Tod einer mütterlichen Großmutter
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Bestattung einer mütterlichen Großmutter
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Tod
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Quelle: Gäbler 1977
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Bestattung
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Quelle: Gäbler 1977
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Vater |
1757–1820
Geburt: 5. November 1757
43
27
— Polen Tod: 9. Oktober 1820 — Polen |
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Mutter |
1759–1792
Geburt: 11. März 1759
53
28
— Polen Tod: 28. Oktober 1792 — Polen |
Heirat | Heirat — 12. Oktober 1779 — Reichenau in Sachsen, Bogatynia, Niederschlesien, Polen |
9 Monate
älterer Bruder |
1780–1858
Geburt: 14. Juli 1780
22
21
— Polen Tod: 10. Januar 1858 — Polen |
2 Jahre
er selbst |
1782–1813
Geburt: 19. Oktober 1782
24
23
— Polen Tod: 5. April 1813 — Deutschland |
4 Jahre
jüngere Schwester |
Vater |
1757–1820
Geburt: 5. November 1757
43
27
— Polen Tod: 9. Oktober 1820 — Polen |
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Stiefmutter | |
Heirat | Heirat — 11. August 1793 — Reichenau in Sachsen, Bogatynia, Niederschlesien, Polen |
Geburt |
Quelle: Gäbler 1977
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Beruf |
Quelle: Gäbler 1977
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Tod |
Quelle: Gäbler 1977
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Bestattung |
Quelle: Gäbler 1977
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Geburt | |
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Beruf | |
Tod | |
Bestattung | |
Notiz
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In der Gedächtnispredigt in Reichenau vom 4.8.1816 wird sein Lebensweg geschildert. Es heißt darin: "Er erblickte durch Gottes Macht und Güte das Licht dieser Welt am 19. Oktober 1782 Nach Ende seiner Schuljahre erlernte er bei seinen Eltern die Leinweberei und setzte solches teils zu Hause, teils bei fremden Leuten fleißig fort ... Jedoch mit seinem 18. Jahre ... fügte er sich auch willig in das ihm bestimmte Schicksal: Soldat zu werden. Und so geschah es, daß er im Jahre 1800 unter das Königl. (fälschlich: damals eigentlich noch Kurfürstl.) Sachs. Infanterie-Regiment von Niesemeusel ... in Zittau zum Rekruten angeworben wurde..." Nach einem Jahr Rekrutenzeit wurde er 1804 "Musquetier", kam ein Jahr nach Dresden, erhielt Urlaub nach Hause, musste 1806 von Bautzen nach Jena marschieren, nahm an der Schlacht bei Jena teil. "Leicht hätte auch der Verewigte unter der Zahl der Toten sein können, .... indem eine Kartätschenkugel seinen Hut durchbohrte." Nach abermaligem Urlaub zu Hause ging 1807 der Marsch nach Schlesien, "wo er der Belagerung der Feste Neiße beiwohnte, wobei ihm abermals eine Kugel durch den Hut fuhr." Nach Belagerung der Festung Glatz ging der Marsch zurück nach Sachsen. Wieder beurlaubt, zog dann das Regiment im Jahre 1809 durch Sachsen und Bayern an die Donau, wo er gefangen genommen wurde. Erst nach langen Umwegen wurde das Regiment in Preßburg (Bratislava) aus der Gefangenschaft entlassen und mar schierte zurück nach Dresden. Bereits 1811 mußte er am Festungsbau Torgau mitwirken und 1812 zog sein Regiment mit Napoleon nach Rußland. Nach langen Märschen und etlichen blutigen Gefechten trat die strenge Kälte ein und Tausende seiner "Mitbrüder" fanden ihren Tod. "... da sie auf ihrem Rückzuge, wo sie von den Russen immerwährend verfolgt wurden, ... fast drei Tage und drei Nächte in tiefem Wasser marschieren mußten, so mochte er sich stark erkältet haben. Es überfiel ihn daher ein starkes Fieber." Schließlich kam er nach Schneeberg im Erzgebirge in ein Lazarett, wo er am 5.4.1813 starb, ohne seine Heimat wiedergesehen zu haben. |