Johannes Häberlin, 18081849 (41 Jahre alt)

Name
Johannes /Häberlin/
Nachname
Häberlin
Vornamen
Johannes
Namens-Präfix
Dr. phil. h.c.
Auch bekannt als
Häberlen
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
er selbst
18081849
Geburt: 19. August 1808 Deutschland
Tod: 12. November 1849
Familie mit Wilhelmine Charlotte Köllner
er selbst
18081849
Geburt: 19. August 1808 Deutschland
Tod: 12. November 1849
Ehefrau
18151857
Geburt: 12. Mai 1815 25 38 Deutschland
Tod: 1857Deutschland
Heirat Heirat4. September 1838Sitzenkirch, Kandern, Kreis Lörrach, Baden-Württemberg, Deutschland
Kind
Quellenzitat
Notiz

In der Kindheit durch Missionsnachrichten gefesselt, später von Jakob Böhmes Schriften angezogen, meldet sich Häberlin nach Absolvierung einer Schuhmacherlehre 1826 zur Aufnahme ins Basler Missionsseminar, in das er 1827 eintritt. Ende 1830 tritt er ins Seminar der Church Missionary Society (CMS) ein und wird am 18.12.1831 durch den Bischof von London ordiniert. Im Dienste der CMS reist er am 20.6.1832 mit dem Bischof Daniel Wilson und drei anderen Baslern nach Indien aus, wo er in Krishnagar in der Nähe von Burdwan arbeitet und 1836 in Calcutta ein Katechisten-Seminar gründet. 1837 kehrt er aus Gesundheitsgründen nach Europa zurück. 1839 wird er von der CMS der Britischen und Ausländischen Bibelgesellschaft überlassen als „Agent des Bibelverbreitungswerkes in Bengalen“. Nachdem diese Stelle aufgehoben worden ist, bemüht er sich seit 1845 um die Errichtung neuer Missionsstationen in Ostbengalen durch verschiedene Missionsgesellschaften Europas von Calcutta, dann von Serampore aus und weilt seit April 1847 in Dacca als Sekretär und eine Zeitlang als Kassierer des Komitees der East-Bengal-Missionary-Society, für deren Arbeit er die Basler Mission und Basler Missionare gewinnt. Am Beginn der durch schwere Krankheit erzwungenen Heimreise stirbt er auf der Fahrt nach Calcutta.

Quelle: http://www.deutsche-biographie.de/sfz25105.html

Der Missionar Joahnnes Häberlin starb bei einer Schifffahrt auf dem Fluß Hugly bei Calcutta am 12.11.1849. Er war Mitglied der Basler Missionsgesellschaft, die mit der englisch-kirchlichen Missionsgesellschaft ein Abkommen hatte, so dass Häberlin 1831 nach London kam, um Sanskrit und Hindustani zu lernen. 1832 reiste er nach Indien, wo er bis 1836 in Dörfern südlich von Calcutta als Missionar wirkte. 1839 berief ihn die Britische Bibelgesellschaft zu ihrem Agenten in Calcutta. Er ebnete den Weg für die ersten Basler Missionare, die ins Ostbengalische Bergland gingen. 1838 hatte Häberlin der Universität Tübingen elf Handschriften geschenkt, die den Grundbestand der Handschriftenabteilung bildeten. 1857 kaufte Rudolf Roth weitere 222 Handschriften aus dem Nachlass Häberlins für die Universitätsbibliothek Tübingen.

Quelle: Email A. Weiske vom 01.02.2012