Wilhelm Diehl, 1874–1940?> (65 Jahre alt)
- Name
- Wilhelm /Diehl/
- Nachname
- Diehl
- Vornamen
- Wilhelm
Geburt
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Beruf
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Tod einer väterlichen Großmutter
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Quelle: Diehl
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Tod eines mütterlichen Großvaters
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Quelle: Diehl
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Tod einer Mutter
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Tod einer Ehefrau
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Ursache: Malaria |
Heirat
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Tod eines Vaters
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Tod einer Schwester
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Tod eines Bruders
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Tod
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Vater |
1838–1922
Geburt: 23. März 1838
33
23
Tod: 30. März 1922 |
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Mutter |
1837–1892
Geburt: 26. August 1837
29
28
Tod: 28. April 1892 |
Heirat | Heirat — 9. März 1862 — |
10 Monate
ältere Schwester |
1863–1929
Geburt: 9. Januar 1863
24
25
Tod: 29. September 1929 |
3 Jahre
älterer Bruder |
1865–1932
Geburt: 14. Juli 1865
27
27
— Deutschland Tod: 10. Dezember 1932 — Deutschland |
2 Jahre
älterer Bruder |
|
3 Jahre
älterer Bruder |
1871–1954
Geburt: 7. April 1871
33
33
— Deutschland Tod: 28. August 1954 — Deutschland |
3 Jahre
er selbst |
1874–1940
Geburt: 15. Februar 1874
35
36
— Deutschland Tod: 12. Januar 1940 — Deutschland |
er selbst |
1874–1940
Geburt: 15. Februar 1874
35
36
— Deutschland Tod: 12. Januar 1940 — Deutschland |
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Partnerin |
1875–1905
Geburt: 6. Juni 1875
— Deutschland Tod: 21. September 1905 — Neuguinea |
er selbst |
1874–1940
Geburt: 15. Februar 1874
35
36
— Deutschland Tod: 12. Januar 1940 — Deutschland |
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Ehefrau |
1881–1946
Geburt: 19. März 1881
— Deutschland Tod: 18. Dezember 1946 — Deutschland |
Heirat | Heirat — 9. Juli 1907 — Friedrich-Wilhelmshafen, Neuguinea |
10 Monate
Tochter |
1908–2000
Geburt: 12. Mai 1908
34
27
— Neuguinea Tod: 9. Oktober 2000 — Deutschland |
8 Jahre
Sohn |
1916–2003
Geburt: 20. April 1916
42
35
— Deutschland Tod: 18. August 2003 — Deutschland |
7 Jahre
Sohn |
Quellenzitat
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Notiz
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Wilhelm Diehl war der jüngste Sohn eines Holzhändlers in Ehringshausen, kurze Tätigkeit als Buchbinder. 1892 Wunsch Missionar zu werden. Ausbildung bei der Rheinischen Mission in Barmen. Von 1902 bis 1913 Missionar in Bogadjim (Neuguinea). Nach elfjähriger ununterbrochener, aufreibender Tätigkeit mußten er und seine zweite Frau Johanna im Jahre 1913 den aus gesundheitlichen Gründen dringend benötigten Heimaturlaub antreten. Die Familie Diehl sollte Neuguinea nie wiedersehen. Der Ausgang des Ersten Weltkrieges und die Bestimmungen des Versailler Vertrages machten eine Rückkehr unmöglich. Der Vorgänger von Missionar Wilhelm Diehl in Bogadjin war Missionar Albert Hoffmann, der aus Gesundheitsgründen von Neu-Guinea nach Deutschland zurückgekehrt war, er wusste, dass Wilhelm Diehl eine neue Lebensgefährtin suchte und er kannte als Siegerländer die Familie Bleidorn mit ihren unverheirateten Töchtern. So fragte er Ende des Jahres den Vater, ob er es für möglich halten würde, ob eine seiner Töchter den Missionar Wilhelm Diehl in Neu-Guinea heiraten würde. Nach kurzer Bedenkzeit und Austausch von Fotos willigte Johanna in die Verlobung ein, sie war 25 Jahre alt. Wilhelm stimmte per Telegramm kurz und bündig zu „jawohl - gruss Wilhelm.“ Johanna besuchte in aller Eile einen Vorbereitungskurs im Missionshaus der RMG in Barmen. Hier wurde sie auf ihre Rolle als Missionarsfrau vorbereitet und schon am 18.05.1907 begann sie ihre Ausreise über Genua mit dem Dampfer Preussen durch den Suezkanal über Ceylon und Singapur nach Hongkong. Dort musste sie auf den Dampfer Sigismund umsteigen und nach 6 ½ Wochen kam sie am 3. Juli in Neu-Guinea an. Am 12. Juli 1907 heiratete sie Wilhelm Diehl, den sie jetzt gerade 9 Tage kannte, davon war Wilhelm Diehl noch 5 Tage abwesend, weil er dringende Arbeiten erledigten musste. Die Missionare mussten in ihren Stationen auch die Post für die Kaiserliche Post erledigen. Die Einstellung der Weißen, und auch oft der Missionare und ihrer Frauen gegenüber den Eingeborenen war die von Kolonialherren; wenn die Papuas nicht wollten wie die weißen Herren, gab es Strafexpeditionen, d. h. Häuser wurden verbrannt, Schweine erschossen und junge Männer zwangsrekrutiert zum Straßenbau. Es gab eine Menge von Problemen für die Europäer - die Einnahme von Chinin, es wurde einem schlecht darauf -Sprachschwierigkeiten mit Hausangestellten - Fleisch einwecken wegen der Hitze - Ameisen, Schlangen, Dauerregen, schwüle Hitze, Fieber. Johanna hatte Nierenprobleme, sie musste oft Gäste bewirten - Besuche anderer Familien auf den anderen Stationen waren nur per Schiff möglich - Haushaltsgeräte reparieren. Besonderheiten waren Pakete aus Deutschland, z. B. Wurst aus Ehringshausen. Mit den Eingeboenen sprach man Tok Pisin, das ist Pidgin, ein Mischmasch aus Papua, Englisch, Malaiisch, Holländisch, Deutsch und Chinesisch. Hanni Diehl hat als Kind mehr Bogadjim und Tok Pisin als Deutsch gesprochen, sie wuchs mit Papua-Kindermädchen und Kindern auf. Am 17.03.1913 verließ das Ehepaar Diehl Bogadjim und reiste über Manila und Hongkong, wo sie einen Zwischenaufenthalt in Taipeng bei Friedrich Diehl, dem Bruder, machten, und Singapur, Colombo, Aden, den Suezkanal, Neapel und Genua. Von dort ging es mit der Bahn über Zürich nach Tübingen ins Tropeninstitut, dort hielten sie sich vom 30. Mai bis zum 14. Juni auf wegen Fieber. Missionar Helmich und Bruder Delboi (aus Ehringshausen) holten sie in Barmen ab. Wilhelm Diehl brachte den Papua Takari mit nach Deutschland, er sollte Wilhelm Diehl bei der Übertragung der Bibel in die Bogadjimsprache helfen, er wohnte auch in Ehringshausen, wo er eine Sensation darstellte. Diehls wohnten in Aßlar bei ihrem Bruder Heinrich. Im Dezember 1916 zogen Diehls nach Gehlenbeck, wo Wilhelm eine Anstellung als Hilfspfarrer bekam. Am 30.05.1917 starb Takari nach kurzer schwerer Krankheit, er liegt in Gehlenbeck auf dem Friedhof begraben. Wilhelm und Johanna Diehl hatten noch zwei weitere Kinder, Wilhelm, geb. am 20.04.1916 und Paul Gerhard, geb. am 24.06.1923. Ab 1922 war Wilhelm Diehl Archivar in Barmen und am 12.01.1940 verstarb er in Barmen. In dem Nachruf der RMG heißt es: „Möge Gott unserer Mission immer wieder Arbeiter schenken, die im Glauben so tief gegründet, in peinlicher Gewissenhaftigkeit und schlichter Treue ihre Arbeit tun wie der Heimgegangene.“ Seine Frau Johanna starb am 18.12.1946 in Barmen. |
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Notiz
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Trauzeugen: Missionar Heinrich Helmich und Missionar Ernst Weber. Am 12.07.1907 fand die Trauung in Ragetta (Papua-Neuguinea) statt. Johanna berichtet in ihrem Tagebuch: "Der wichtigste Tag war angebrochen, man merkte es an dem Laufen und Rennen. Da wurden Hühner gekocht und Gänse gebraten. Kartoffelsalat zubereitet und oft, sehr oft dachte ich den ganzen Tag heim, doch ich konnte keinen erwarten. Schwester Helmich kam schon früh, um zu helfen, und die kleinen Schwarzen gingen einem so nett zur Hand, und doch verging der Morgen wie im Nu. Legte mich noch ein wenig aufs Ohr, denn es war recht schwül und des Abends war es immer spät geworden. Um Vi 3 Uhr fuhren wir im bekränzten Boot nach Ragetta, wo uns die Hochzeitsgäste empfingen, und wir dann in die Kirche gingen. Als wir noch auf dem Wasser waren, fingen die Glocken an zu läuten. Und erst die Kirche, so mit Palmen geschmückt und der Altar ganz mit Blumen ausstaffiert, einzig schön! Vor dem Altare standen zwei bekränzte Stühle, auf denen wir Platz nahmen. An der einen Seite des Altars war ein Kranz gewunden in einem großen Bouquett, an der anderen ein Herz von Rosen. Bruder Helmich legte der Ansprache Psalm 25,10 ('Alle Wege Jahwes sind Gnade und Treue für jene, die seinen Bund und seine Gebote bewahren.') zu Grunde. Eine nette, kurze Ansprache, danach mußten wir aufstehen und die Hände wurden ineinandergelegt und der Augenblick war gekommen, wo ich oder wo wir in den Hafen der Ehe eingelaufen waren. Danach beglückwünschte man uns, und wir schritten wieder unseren Booten zu. In noch anderen vier Booten kamen die Gäste nach, das sah nett aus, hatten fast alle eine Flagge. Auch auf Siar war geflaggt und reizend geschmückt. Als wir in Siar wieder ankamen, läuteten auch da die Glocken des Kirchleins. Die Feier war wirklich schöner als sie zu Hause sein konnte. Mein Herz hatte den einen Ton „wünsche nichts mehr" und auch Wilhelm sagte „ich bin glücklich". Zunächst wurde nun fotografiert, und es war schon ziemlich dunkel. Danach kam das Dinieren. Zuerst gabs Hühnerbouillon in Tassen und im Nebenzimmer waren Tische gestellt mit einem kalten Büfett, wo ein jeder nach Belieben sich traktieren konnte an Gänsebraten, gekochtem Schinken, Kartoffelsalat, Käse, Brot, Weißwein und Kuchen, (Apfelkuchen, Auflegekuchen und Rosinenkuchen) und Plätzchen, verschiedenes Obst (Kirschen, Mirabellen, Gurken) und Most und Wein und Bier, es ging sehr nett her. Beim Essen wurde Feuerwerk angezündet und so kleine Bomben und Schreckschüsse fielen unzählige. Gegen 8 Uhr gingen die Herrschaften ( Offensichtlich waren Beamte der Regierungsstation in Friedrich-Wilhelmshafen eingeladen.) und wir waren unter uns Missionsgeschwistern und blieben noch bis 1 Uhr zusammen. Nun bin ich Frau, ein komisch Gefühl, daß ich nicht mehr alleine fahre, jetzt geht es zweispän-nig durchs Leben, und gebe der Herr Stunde um Stunde für ihn zu seiner Ehre. Möchten wir ihm stets näher kommen und uns täglich inniger lieben. Es wird ja nicht immer auf Rosen gehen, aber gerade die Wege, von denen wir sagen, sie gefallen uns nicht, mögen mir die gesegnetsten sein. Möge der Herr mir schenken, wo ich stehe, ein Licht und ein Salz zu sein. Er segne die kurze Zeit unserer Pilgerschaft für die Ewigkeit." |
Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm
Notiz: Um 1900 |
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Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm
Notiz: 1907 |
Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm und Johanna
Notiz: Missionsehepaar Johanna und Wilhelm Diehl mit einheimischen Personal um 1908 |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: Walega 1912 |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: 14.07.1912 in Walega~~Hinten die Herren Paul Mayer, Felix Gronau und Friedrich Tenzer, Angestellte der Neuguinea-Kompagnie sowie ganz rechts Missionar Georg Eiffert. Vorne Johanna Diehl geb. Bleidorn, Tochter Hanni und Johannes Bleidorn. |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: hinten:Wilhelmine + Friedrich und Wilhelm + Johanna Diehl; vorne das Kind Hanni 1913 in China~~ |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: Friedrich Diehl und seine Söhne Heinrich, Wilhelm, Fritz und Philipp~~ |
Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm
Notiz: Um 1900 |
Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm
Notiz: 1907 |
Medienobjekt
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Diehl, Wilhelm und Johanna
Notiz: Missionsehepaar Johanna und Wilhelm Diehl mit einheimischen Personal um 1908 |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: Walega 1912 |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: 14.07.1912 in Walega~~Hinten die Herren Paul Mayer, Felix Gronau und Friedrich Tenzer, Angestellte der Neuguinea-Kompagnie sowie ganz rechts Missionar Georg Eiffert. Vorne Johanna Diehl geb. Bleidorn, Tochter Hanni und Johannes Bleidorn. |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: hinten:Wilhelmine + Friedrich und Wilhelm + Johanna Diehl; vorne das Kind Hanni 1913 in China~~ |
Medienobjekt
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Diehl Familie
Notiz: Friedrich Diehl und seine Söhne Heinrich, Wilhelm, Fritz und Philipp~~ |