Theodor Paul, 1862–1928?> (66 Jahre alt)
Geburt
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Kindstaufe
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Beruf
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Prof. für Angewandte Chemie TH Dresden und Prof für Lebensmittelchemie Uni München
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Tod eines Bruders
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Tod eines mütterlichen Großvaters
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Tod eines väterlichen Großvaters
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Tod einer Schwester
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Ursache: Tbc |
Tod eines Bruders
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Ursache: Suizid |
Tod eines Vaters
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Bestattung eines Vaters
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Quelle: Grab
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Tod einer Mutter
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Heirat
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Tod eines Bruders
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Tod einer Schwester
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Tod eines Bruders
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Ursache: Gehirnschlag |
Tod eines Bruders
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Bestattung eines Bruders
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Quelle: Grab
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Bestattung einer Mutter
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Quelle: Grab
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Tod
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Todesursache: Krebs |
Bestattung
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Quelle: Grab
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Vater |
1814–1890
Geburt: 6. August 1814
28
26
— Deutschland Tod: 29. Mai 1890 — Deutschland |
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Mutter |
1823–1894
Geburt: 14. Juli 1823
39
32
— Deutschland Tod: 10. März 1894 — Deutschland |
Heirat | Heirat — 5. Oktober 1847 — Lorenzkirch, Zeithain, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland |
11 Monate
älterer Bruder |
1848–1918
Geburt: 24. August 1848
34
25
— Deutschland Tod: 2. November 1918 — Deutschland |
16 Monate
älterer Bruder |
1849–1890
Geburt: 24. Dezember 1849
35
26
— Deutschland Tod: 28. Februar 1890 — Deutschland |
23 Monate
älterer Bruder |
1851–1929
Geburt: 7. November 1851
37
28
— Deutschland Tod: 17. November 1929 — Deutschland |
2 Jahre
älterer Bruder |
1853–1854
Geburt: 17. November 1853
39
30
— Deutschland Tod: 22. April 1854 — Deutschland |
16 Monate
ältere Schwester |
1855–1927
Geburt: 22. März 1855
40
31
— Deutschland Tod: 16. Mai 1927 — Deutschland |
23 Monate
älterer Bruder |
1857–1927
Geburt: 4. Februar 1857
42
33
— Deutschland Tod: 10. Oktober 1927 — Deutschland |
21 Monate
älterer Bruder |
1858–1858
Geburt: 3. November 1858
44
35
— Deutschland Tod: 4. November 1858 |
13 Monate
älterer Bruder |
1859–1927
Geburt: 5. Dezember 1859
45
36
— Deutschland Tod: 13. August 1927 — Deutschland |
2 Jahre
er selbst |
1862–1928
Geburt: 13. Februar 1862
47
38
— Deutschland Tod: 30. September 1928 — Deutschland |
2 Jahre
jüngerer Bruder |
1864–1932
Geburt: 2. April 1864
49
40
— Deutschland Tod: 30. April 1932 — Deutschland |
5 Jahre
jüngerer Bruder |
1868–1868
Geburt: 1868
53
44
— Deutschland Tod: 1868 — Deutschland |
18 Monate
jüngere Schwester |
1869–1886
Geburt: 19. Juni 1869
54
45
— Deutschland Tod: 26. Mai 1886 — Deutschland |
er selbst |
1862–1928
Geburt: 13. Februar 1862
47
38
— Deutschland Tod: 30. September 1928 — Deutschland |
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Ehefrau |
1884–1959
Geburt: 11. Januar 1884
35
— Deutschland Tod: 20. Dezember 1959 — Deutschland |
Heirat | Heirat — 16. Mai 1907 — Radeburg, Kreis Meißen, Sachsen, Deutschland |
10 Monate
Sohn |
1908–1978
Geburt: 22. März 1908
46
24
— Deutschland Tod: 16. März 1978 — Argentinien |
13 Monate
Tochter |
1909–1979
Geburt: 18. April 1909
47
25
— Deutschland Tod: 29. November 1979 — Deutschland |
2 Jahre
Tochter |
1911–1937
Geburt: 21. Juni 1911
49
27
— Deutschland Tod: 8. Februar 1937 — Deutschland |
2 Jahre
Sohn |
1913–1993
Geburt: 10. August 1913
51
29
— Deutschland Tod: 7. Dezember 1993 — Deutschland |
5 Jahre
Tochter |
1918–1998
Geburt: 3. Juli 1918
56
34
— Deutschland Tod: 27. Oktober 1998 — Deutschland |
3 Jahre
Sohn |
1921–1945
Geburt: 11. Juli 1921
59
37
— Deutschland Tod: 12. Mai 1945 — Tschechien |
Bestattung |
Quelle: Grab
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Quellenzitat
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Details zur Zitierung: I. Seewald-Renner vom 20.04.2008 |
Quellenzitat
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Details zur Zitierung: I. Seewald-Renner vom 20.04.2008 |
Notiz
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Vers im Hauseingang des Klosterhofes in Lorenzkirch Aus der Jugendzeit, aus der Jugendzeit Bruder Carl schreibt in sein Tagebuch Weihnachten 1881: "Theodor hat sich in seinem Wesen sehr verändert seit ich ihn nicht gesehen; er ist arbeitsamer und stiller geworden. Sein geistiges Leben ist lebendig, dabei aber nicht frei von spekulativen Ideen, die ihn vielleicht einmal auf verkehrte Bahnen bringen." Gottfried Müller in einem Vortrag am 30.04.1998 über Theodor Paul: "Theodor Paul (geb. am 13.02.1862 zu Lorenzkirch) ging in Dresden zur Schule, und zwar besuchte er hier ein Realgymnasium - genannt Annenschule - bis zur Unterprima. Im Anschluß daran erlernte er an verschiedenen Orten den Beruf eines Apothekers, studierte (nachdem er zwischenzeitlich als sog. Einjährig - Freiwilliger den Militärdienst absolviert hatte) in Leipzig Pharmazie und bestand 1899 'die pharmazeutische Staatsprüfung mit dem Prädikat sehr gut.' Danach verblieb er an der Leipziger Universität, um Chemie zu studieren, vervollständigte gleichzeitig seine Schulausbildung und erwarb zunächst das Reifezeugnis an einem Realgymnasium, später aber ein solches an einem humanistischen Gymnasium; zwischendrein avancierte er zum zum Doktor der Philosophie, studierte nebenbei Medizin, habilitierte sich als Privatdozent für Chemie und legte das medizinische Staatsexamen ab. Von1891 bis 1897 war er Assistent bei dem berühmten Professor Wilhelm Ostwald (Nobelpreisträger, als Philosoph Wegbereiter des sog. Monismus), mit dem er auch später, nachdem er selbst die akademische Würde eines Professors erhalten hatte, freundschaftlich verbunden blieb. (In weltanschaulicher und politischer Hinsicht beschritten sie wohl unterschiedliche Pfade) Dies geht aus der zwischen diesen beiden geführten Korrespondenz hervor, die bruchstückhaft erhalten blieb. Aus ihr ist zu erkennen, daß Theodor Paul die Zeit der sommerlichen Semesterferien regelmäßig in seinem Lorenzkircher Landsitz, dem Klosterhof, verbrachte. So schrieb er am 10. 8. 1921 von Lorenzkirch aus an Ostwald, der sich in Großbothen bei Grimma häuslich niedergelassen hatte und hier in seinem Areal ein eigenes Forschungszentrum gestaltete: 'Hochverehrter Herr Kollege! Hierdurch erlaube ich mir die Anfrage, ob ich Sie in den ersten Tagen der nächsten Woche zu Hause antreffe. Ich habe bei Herrn Musikdirektor Franziscus Nagler in Leisnig zu tun und möchte Sie bei dieser Gelegenheit besuchen ... Vielleicht darf ich Ihnen gleichzeitig meinen älteren Sohn Walter, der Chemiker werden will, vorstellen, und ihm die Werkstatt eines unserer ersten Meister zeigen. Ich halte mich jetzt während der Ferien in meinem Landhaus in Lorenzkirch bei Strehla / Elbe auf...' Im Brief vom 19. 8. 1920 hatte er an Ostwald u. a. von einem jüngeren Chemiker namens Ludwig Wolf geschrieben: 'Er ist künstlerisch veranlagt und hat mir in den Jahren 1912 -1913 bei der künstlerischen Ausschmückung meines Landhauses zur Seite gestanden.' Im Brief vom 31. 8. 1916 (verfaßt in Lorenzkirch) berichtete er im Rückblick auf die vergangenen zwei Jahre seinem Doktorvater Ostwald: 'Ich habe mich zu Beginn dieses schrecklichen Krieges als ehemaliger Offizier des Beurlaubtenstandes freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet und einige Zeit Dienste in dem Münchner Landsturm - Bataillon getan. Später war ich fast ein Jahr lang Kurieroffizier des bayerischen Kriegsministeriums und des dortigen 3. Generalkommandos nach dem Westen tätig. Seitdem dieser Dienst aufgehoben ist, bin ich bis auf weiteres beurlaubt.' Nun aber kann er sich wieder den Wissenschaften bzw. den allgemeinen Ernährungsproblemen jener schlimmen Zeit widmen. So schrieb Ostwald am 17.09.1917 an Paul (der sich wiederum in Lorenzkirch aufhielt): „Lieber Herr Kollege! Ich habe mich über Ihre Unternehmung (Theodor Paul projektierte damals die Einrichtung der Deutschen Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie in München. Später wurde er deren Direktor.) außerordentlich gefreut, als ich von ihr in der Tagespresse las und kann Ihnen nur von Herzen Glück wünschen zu der Energie, mit welcher Sie den glücklichen Gedanken bisher der Wirklichkeit zugeführt haben. Auch ich hätte mich gerne mit Ihnen über die Fragen unterhalten, ... zumal die ganze Forschung und Regulierung der Ernährungsfrage in nahem Zusammenhang mit meinen weitreichenden Idealen steht, wonach jeder Bürger des deutschen Reiches Anspruch auf ein Ernährungsminimum zu erheben das Recht haben soll.' Zum Schluß noch etwas Anekdotisches: Theodor Paul, der von an in Tübingen eine Professur innehatte, wurde im Jahre 1902 an das Reichsgesundheitsamt nach Berlin berufen. In einem an Ostwald gerichteten Brief vom 18.01.1904 berichtet er: 'Meine bisherigen physikalisch -chemischen Bestrebungen im Reichsgesundheitsamt haben inzwischen einen von mir allerdings weniger beabsichtigten Erfolg insofern gehabt, als ich gestern zum Ordens - und Krönungsfest und zur Tafel bei Ihren Majestäten befohlen war. Wegen Mangel eines Hofkleides konnte ich nicht hingehen...' Theodor Paul schlug in jungen Jahren steile Wege ein und gelangte zu hohen Zielen. Bei seiner wissenschaftlichen Arbeit wie bei seiner organisatorischen Tätigkeit war er den alltäglichen, den von den Menschen dringend benötigten Dingen zugewandt und fand dabei viel Anerkennung. Er starb am 30. 9. 1928 und wurde in Lorenzkirch begraben." Gottfried Müller bezog sich in seinen Ausführungen auf die Dissertation von Frau Annette Rhein: Zur Bedeutung der Pharmazeuten Albert Hilger (1839 -1905) und Theodor Paul (1862 -1928), Diss. phil. Marburg 1988 . Gottfried Müller erwähnte in einem Vortrag am 22.08.1998 an verschiedenen Stellen Theodor Paul: '1909 stiftete der Kaiserliche geheime Regierungsrat, ordentlicher Professor an der Universität München, Dr. phil. und med. Theodor Paul, Pfarrerssohn von Lorenzkirch und gegenwärtig Besitzer hiesigen Klosterhofs, einem Gefühl tiefeingewurzelter Heimatliebe ausdruckgebend, einen plastischen Schmuck in Gestalt eines zwei Meter hohen Taufengels aus Bronze, entworfen und ausgeführt von dem Münchner Künstler Johannes Seiler. Der granitene Sockel hierzu wurde durch einen Taucher vom Nixstein aus der Elbe gebrochen.' Der Taufengel erhielt nach dem Willen des Stifters die Gesichtszüge seiner Gemahlin, der Frau Elisabeth geb. Ruppel. Diese Vorgehensweise ist nicht als pure Willkür und Eigenmächtigkeit des Stifters zu erachten, sondern entsprach einem seit dem 14. Jahrhundert in der kirchlichen Kunst heimischen Brauch. Man bezeichnet derartige Darstellungen als versteckte oder verkleidete Porträts bzw. als Kryptoporträts oder Rollenporträts, besser aber als Simultanbildnisse (vgl. G. Müller: Simon von Kyrene - Kreuzträger, Pilger, Bauer, Augenzeuge und Typos der Nachfolge, in: Herbergen der Christenheit Bd. 15 (1985/1986) S. 62f.). ... vgl. dazu: Weitere Links: Brief von Paul Georg Poetzsch (1882 - 1968) zur Familiengeschichte der Nachkommem der Familie Heyme und Paul in Lorenzkirchn an seinen Neffen Christian Georg Poetzsch-Heffter (1926 - 2013) vom 22.02.1958: "Ein mit viel Paul'schem Temperament begabter Bruder war Onkel Theodor (1862 - 1928), er verstarb in München an einem Krebsleiden. Auch er liegt auf dem Friedhof in Lorenzkirch begraben. Theodor war ein eigenartiger Knabe, und Vater Paul wusste nicht recht, was mit ihm anzufangen. Aber schon als Junge zeigte er Talente mancherlei Art, die die Aufmerksamkeit seiner Umgebung erregten. Als einmal die im Laufe der Zeit schwärzlich gewordene Wetterfahne des Kirchturms neu vergoldet werden sollte, und der Riesaer Goldschmied von seiner zu hoch empfundenen Forderung nichts ablassen wollte, erbot sich Theodor die Vergoldung zum halben Preis zu machen, die er dann auch zum Erstaunen seines Vaters und des gesamten Kirchenvorstandes zur Zufriedenheit ausführte. Nach dem Besuche einer Schule in Dresden wurde er auf seinen Wunsch Apotheker. Nach Abschluss dieser Laufbahn strebte er jedoch nach einer wissenschaftlich höheren Betätigung, und er entschloss sich zum Studium der Chemie. Er holte die Abgangsprüfung eines Gymnasiums nach und studierte fleissig, ja man könnte sagen mit Wut und Ausdauer, in Leipzig. Die Hauswirtin musste ihm abends nicht nur die gefüllte Petroleumlampe bringen, sondern auch noch die Petroleumkanne dazu. Um diese Zeit trug sich eine den Charakter der Paul'schen Brüder recht bezeichnende Geschichte zu. Theodor und Carl konnten sich zu jener Zeit und wohl schon vorher nicht recht verstehen. Sie mieden einander und Carl, seiner Zeit Pfarrer in Lorenzkirch, kannte nicht einmal die Wohnung seines Bruders in Leipzig. Dieser sitzt eines Vormittags am Schreibtisch seiner zu ebener Erde liegenden Bude bei einer Arbeit, in deren Verlauf er sich ein oben im Regal stehendes Buch holen will. Er steigt auf einen Stuhl und sieht von dieser Höhe seinen gerade vorbeigehenden Bruder Carl. Welch ein Zufall, denkt er: Läuft ans Fenster und ruft seinen nicht weniger erstaunenden Bruder herein, den er mit den Worten empfängt: "Carl, welch ein Zufall, ich steige auf den Stuhl und kann dadurch auf die Strasse sehen, wo Du gerade vorbeigehst". Carl entgegnete: "Was sagst Du da, ein Zufall, nein eine göttliche Vorsehung führte uns heute hier zusammen, wir sollen uns wieder verstehen lernen." Da nun der eine auf dem Zufall bestand, der andere aber auf der Vorsehung, so ergriff nach kurzem Wortwechsel Carl seinen Hut und ging von dannen. Etwa 1900 wurde Theodor a.o. Professor in Tübingen. Kam dann als Abteilungsdirektor, etwa 1903, an das Reichsgesundheitsamt in Berlin, wo er ein paar Jahre wirkte, um dann einem Ruf als Professor der Chemie nach München zu folgen, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Er besass eine mit grosser Energie begabte Natur, der es neben Gelehrsamkeit nicht an ungemein praktischer Veranlagung fehlte, um seine Pläne in rechter Weise zu verwirklichen. Alles das ein Paul'sches Erbteil. Auch er, wie sein Bruder Fürchtegott, schloss sich sehr an meine Mutter an, und so spielte er in unserem engeren Kreise eine gewisse Rolle, besonders im Hinblick darauf, dass er erst mit 45 Jahren heiratete, und ein ausgeprägter Familiensinn ihn bewog, meinen Geschwistern gegenüber nach dem Tode unseres Vaters eine Art guter Onkel zu sein. Mit Deinem Vater unternahm er Badereisen, wobei er durch die Geselligkeit jungen Volkes auch auf seine Rechnung kam. Jedenfalls blieb er bis zu seinem Tode mit uns in enger Freundschaft verbunden. Seine Liebe zur Heimat bewog ihn, in Lorenzkirch das Anwesen neben der Pfarre, wo sein Vater als Emeritus wohnte, zu erwerben und auszubauen als einen Treffpunkt des grossen Familienkreises der Pauls - Poetzsch - Ruppel - und Müller. Es ist dort manches frohe Familienfest gefeiert worden." |
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Bestattung | |
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Medienobjekt
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Paul, Theodor |