Katharine Elisabeth Hermine Karoline Thomä, 18851971 (85 Jahre alt)

Name
Katharine* Elisabeth Hermine Karoline /Thomä/
Nachname
Thomä
Vornamen
Katharine Elisabeth Hermine Karoline
Auch bekannt als
Käthe
Geburt
Beruf
Lehrerin
Tod eines Vaters
Ursache: Lungenentzündung nach Hämorrhoidenop.
Tod einer Mutter
Ursache: Schlaganfall und Schwermut
Bestattung einer Mutter
Tod einer Schwester
Tod einer Schwester
Quelle: Tod
Tod einer Schwester
Tod eines Bruders
Bestattung eines Bruders
Quelle: Gäbler 1971
Tod eines Bruders
Bestattung eines Bruders
Bestattung eines Vaters
Quelle: Grab
Tod
Bestattung
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat27. April 1870Wrisbergholzen, Westfeld, Kreis Hildesheim, Niedersachsen, Deutschland
10 Monate
ältere Schwester
18711949
Geburt: 15. Februar 1871 32 21 Deutschland
Tod: 1. Juni 1949Deutschland
3 Jahre
älterer Bruder
Thomä, Johannes
18731959
Geburt: 14. Oktober 1873 35 24 Deutschland
Tod: 14. September 1959Deutschland
2 Jahre
ältere Schwester
18751883
Geburt: 18. Dezember 1875 37 26 Deutschland
Tod: 27. August 1883Deutschland
3 Jahre
ältere Schwester
Gäbler, Else
18781943
Geburt: 17. Juni 1878 40 29 Deutschland
Tod: 7. Dezember 1943Deutschland
3 Jahre
älterer Bruder
Thomä, Friedrich
18811955
Geburt: 23. Oktober 1881 43 32 Deutschland
Tod: 10. August 1955Deutschland
4 Jahre
sie selbst
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
18851971
Geburt: 11. August 1885 47 36 Deutschland
Tod: 4. März 1971Deutschland
7 Jahre
jüngere Schwester
18911943
Geburt: 27. Dezember 1891 53 42 Deutschland
Tod: 27. Januar 1943Deutschland
Tod
Quelle: Tod
Quellenzitat
Quellenzitat
Notiz

Rufname: Käte, Lehrerin in Braunschweig
beerdigt auf dem Zentralfriedhof

Der nachstehende Bericht ist entnommen der Chronik der Familie Thomae: http://www.gaebler.info/2013/10/thomae/:

In der Reihe der Kinder folgt nun Katharina, genannt Käthe, geboren am 11.7.1885 in Destedt. Sie wurde von Fräulein von Gernet zusammen mit Elschen von Veltheim unterrichtet. Fräulein von Gernet stammte aus dem Baltenland, sie ist später in die Äussere Mission in Indien (Paul Gäbler hat sie gekannt) gegangen. Vom Jahr 1894 ab, als wir nach Gevensleben kamen, wurde sie zuerst in der Dorfschule unterrichtet (Kantor Hartmann oder Lehrer Isensee), und zwar im Rechnen, in den übrigen Fächern unterrichtete sie bis 1897 unsere Schwester Anna. Von 1897 ab übernahm unsere Schwester Else den Unterricht. Als Else 1900 heiratete, kam sie von Ostern 1900 bis Herbst 1902 in das Internat im Schloss in Wolfenbüttel. Sie wurde dann nervenkrank, weshalb sie zunächst in ein Sanatorium Friedensau, dann zu Prof. Damsch, Göttingen, und schließlich in die Prvatklinik von Dr. Loewenthal in Braunschweig kam. Nach ihrer Genesung besuchte sie die Kunstgewerbeschule in Braunschweig und ging 1908 auf die Akademie in Kassel, dort machte sie 1911 ihr Zeichen- und Turnlehrerinnenexamen. Ostern 1912 kam sie als Zeichen- und Turnlehrerin an das evangelische Lyzeum in Essen. Dort stand sie in regem Verkehr mit Dr. Baumann, jetzigem Obermedizinalrat i. R. 1922 musste sie die ihr so liebe Stelle in Essen aufgeben und nach Braunschweig übersiedeln, weil die Schwestern Anna und Marie Luise in der Inflation alles Kapital verloren hatten und sie nun mehr die einzige Verdienende war. In Braunschweig wurde sie wieder als Lehrerin angestellt, betätigte sich aber auch, besonders nach ihrer Pensionierung, in der Inneren und Äußeren Mission, sie singt noch heute im Hilfschor der Oper mit und hilft dem Leiter des Schulbüros.

Paul Gäbler berichtet 1919 in seinem Tagebuch: "Am Mittag fahren Liselotte, Herzelein und ich zu Tante Käthe nach Essen, und zwar ab 12.58 und sind um 5.00 da. T. K. zeigt uns etwas die Stadt (Rathaus, Münster) und führt uns in eine Konditorei, wo wir Leckeres zu essen kriegen. Wir 4 werden photographiert!. Schließlich fahren wir mit der Straßenbahn zur Gudulastraße, wo Tante Käthe eine hübsche dreizimmerige Wohnung hat. Ich lese dann in ihren schönen kunstgeschichtlichen Büchern. Am Abend nach dem Essen unterhalten wir beide uns noch traulich, - es ist einfach herrlich. Nachdem ich dann in einem Bette geschlafen habe, was Hederichs, die Wirtsleute, mir eingeräumt haben, ist es Sonntag, den 20. Juli geworden. Das Wetter ist leider so schlecht, dass wir nicht zusammen losziehen können. Nachdem ich eine herrliche, prachtvolle Haferflockensuppe mit Schokolade und dann Kuchen vertilgt habe, gehe ich in die Erlöserkirche, wo P. Johannsen eine herrliche, kraftvolle Predigt über Lukas 9,19-27 hält. Die Erlöserkirche, eine Predigtkirche in einem romantischen Stile gefällt mir gut, viel besser als z.B. die Jacobikirche in Braunschweig, die ja auch eine Predigerkirche ist. - Darauf gehe ich zur Margarethenhöhe im SW von Essen dies ist ein neuerer Ort, in dem die Beamten von Krupp angesiedelt sind. Die Häuschen sind sehr anheimelnd, ganz wonnig. Die Straßennamen sind nett, z.B. Daheim. Auch ein Markt ist dort. So freundlich und abwechslungsreich, und doch so einheitlich - wirklich da möchte man wohnen! Nach dem Mittagessen, wo sogar noch etwas übrig bleibt, müssen wir 3 noch etwas fürs Gästebuch dichten und dann gibt’s noch feine Torte. Eh wir zur Bahn gehen, besuchen wir eine Freundin v. Tante Käte, Frl. Regier [?], eine äußerlich etwas rauhe, aber doch herzensgute Dame. Sie füttert uns auch mit Kuchen, packt mir gleich in ihrer Güte 3 Stck. Kuchen auf, so dass ich mir beinahe den Magen verderbe. Die Rückfahrt nach Lüdenscheid geht sehr schnell vonstatten: 4.31 - 6.59.

Chronik der Familie Thomae: http://www.gaebler.info/2013/10/thomae/#kaethe

Tod
Medienobjekt
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
Notiz: "Herzelein", Käthe, Paul und Liselotte~~19. bis 20. Juli 1919
Medienobjekt
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
Notiz: "Herzelein", Käthe, Paul und Liselotte~~19. bis 20. Juli 1919
Medienobjekt
Thomä, Käthe
Thomä, Käthe
Notiz: 1885 - 1971