Johannes Luther, 1526–1575?> (49 Jahre alt)
- Name
- Johannes /Luther/
- Nachname
- Luther
- Vornamen
- Johannes
- Namens-Präfix
- Dr. jur.
Geburt
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Tod einer Schwester
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Tod eines väterlichen Großvaters
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Tod einer väterlichen Großmutter
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Tod einer Schwester
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Tod eines Vaters
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Tod einer Mutter
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Tod eines Bruders
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Tod einer Schwester
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Bestattung eines Vaters
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Bestattung einer Mutter
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Tod
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Vater |
1483–1546
Geburt: 19. November 1483
24
23
— Deutschland Tod: 28. Februar 1546 — Deutschland |
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Mutter |
1499–1552
Geburt: 7. Februar 1499
42
— Deutschland Tod: 30. Dezember 1552 — Deutschland |
Heirat | Heirat — 23. Juni 1525 — Wittenberg, Kreis Wittenberg, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
1 Jahr
er selbst |
1526–1575
Geburt: 17. Juni 1526
42
27
— Deutschland Tod: 6. November 1575 — Russland |
18 Monate
jüngere Schwester |
1527–1528
Geburt: 20. Dezember 1527
44
28
— Deutschland Tod: 13. August 1528 — Deutschland |
17 Monate
jüngere Schwester |
1529–1542
Geburt: 14. Mai 1529
45
30
— Deutschland Tod: 30. September 1542 — Deutschland |
3 Jahre
jüngerer Bruder |
1531–1565
Geburt: 17. November 1531
47
32
— Deutschland Tod: 12. März 1565 — Deutschland |
15 Monate
jüngerer Bruder |
1533–1593
Geburt: 7. Februar 1533
49
34
— Deutschland Tod: 8. März 1593 — Deutschland |
23 Monate
jüngere Schwester |
1534–1570
Geburt: 27. Dezember 1534
51
35
— Deutschland Tod: 1570 — Polen |
Notiz
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Der Rektor Johannes Wigand der Universität Königsberg (eine Woche als Bischof von Pomesianen im Amt: und verheiratet mit Eva Dresser, eine Großnichte von Martin Luther, einer Enkelin von Jacob Luther dem Bruder des Reformators) hielt folgende öffentliche Rede in der Universität von Königsberg, am Tag des Simon und Juda, im Jahre des Herrn 1575: "Der Sohn des Doktor Martin Luther, Johannes Luther, wurde gestern in einer Stadt des alten Staates aus diesem elenden Leben in den Himmel gerufen. Es war ein Mann, der sich auszeichnete durch Frömmigkeit, Weisheit, Gelehrsamkeit, Ehrenhaftigkeit und Tugend. Er lebte am Hofe der Herzöge von Sachsen und des Kurfürsten von Brandenburg und unterstütze die Beschlüsse des Staates. Seine Natur war aufrichtig, er liebte die Wahrheit und hasste und verschmähte Spitzfindiges und Streitigkeiten. Die Jagd nach Geld und trügerische Rechnungen, das Vermögen zu mehren, wies er zurück und zeichnete sich sogar stets durch eine Freizügigkeit aus, die fast größer war, als seinen Möglichkeiten entsprach. Er zeigte jedem gegenüber eine einzigartige Menschenfreundlichkeit. Mit höchstem Eifer hütete er sich vor Neugier, und die Pflichten seines Berufes führte er so weit als möglich aus. Er ertrug die gemeinschaftlichen Nöte dieses Lebens ruhig und geduldig. Vor einigen Jahren lebte er sogar am Hofe des berühmten Herzogs Albrecht, des Herzogs von Preußen (seligen Angedenkens). Und in eben dieser unserer Akademie konnte er Mitglied sein; er wurde durch den Leiter Di Melchior Insinderus im Jahre 1549 in das öffentliche Verzeichnis aufgenommen und eingeschrieben, und er hörte eifrig die öffentlichen Lesungen. Er kam vollends hier an um gewisser Geschäfte wegen. Er war ziemlich lange krank, ertrug aber die Grausamkeit der Krankheit mit großer Frömmigkeit und Milde. Als er schließlich bemerkte, dass die Zeit seines Scheidens nahe bevorstand, rief er Gott in wahrhaftigem Glauben an und wiederholte oft diesen Ausspruch: Ich möchte losgelöst werden und mit Christus sein. Auf diese Weise vertraute er sich und die Seinen Gott an und entschlief sanft in Gott. Lasst uns aber bedenken, dass die Ungewissheit des menschlichen Lebens und das, was tatsächlich nicht der Weg des wandelnden Menschen und Mannes sein soll, seine Schritte festigt. Denn in welchen Orten wir uns auch immer aufhalten, wir sind den Waffen des Todes unterworfen, es ist richtig gesagt: Wir werden geboren und wir sterben und das Ende droht vom Ursprung. Lasst uns aber den Sohn Gottes, Unserem Herrn Jesus Christus, Dank sagen, dass er den Grund des ewigen Todes aufgehoben hat und lasst uns in unserem ganzen Leben uns so vorbereiten, als wenn wir in jedem einzelnen Augenblick sterben müssten. Wir mögen aber sterben, so wie wir im Ewigen leben werden. Lasst uns in unserem Leben beständig unsern Herrn und Erlöser bitten, dass er uns gnädig durch sein Wort bekehrt und uns einen friedlichen Weggang aus diesem mühseligen Leben gnädig gewährt. Da wir aber dem Mitglied unserer Universität und dem Sohn des größten Helden Luther Pflichten der Freundlichkeit schulden, bitte ich und fordere ich auf, alle Professoren und Studenten dieser Universität, dass sie zum Geleiten der Leiche, was um die 3. Stunde beim Haus des Syndikus Heinrich Stenderich geschieht, in der alten Bürgerschaft zusammenkommen und beten, dass Gott, der Herr, die Kinder dieses sehr berühmten Mannes tröstet und sich die Anvertrauten milde festhält und die elenden Überreste des menschlichen Geschlechts gemäß seiner unermesslichen Barmherzigkeit besänftigt. Lebt wohl." Übersetzt von Günter Luther. |
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Quellenzitat |
Medienobjekt
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Luther, Johannes Nachruf
Notiz: 1526-1575 |
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Medienobjekt
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Luther, Johannes Nachruf
Notiz: 1526-1575 |