Elisabeth Luise Emilie Helene Thomä, 18781943 (65 Jahre alt)

Name
Elisabeth* Luise Emilie Helene /Thomä/
Nachname
Thomä
Vornamen
Elisabeth Luise Emilie Helene
Auch bekannt als
Else
Auch bekannt als
Gäbler
Geburt
Kindstaufe
Beruf
Lehrerin
Tod einer Schwester
Tod einer mütterlichen Großmutter
Quelle: Wagner 1935
Heirat
Tod einer Tochter
Tod eines Vaters
Ursache: Lungenentzündung nach Hämorrhoidenop.
Tod einer Mutter
Ursache: Schlaganfall und Schwermut
Bestattung einer Mutter
Tod eines Ehemanns
Bestattung eines Ehemanns
Tod einer Schwester
Bestattung eines Vaters
Quelle: Grab
Tod
Quelle: Tod
Religion
ev. luth.
Adresse
Name des Empfängers: Leipzig C1
Adresszeile 1: Karolinenstr. 19
Familie mit Eltern
Vater
Mutter
Heirat Heirat27. April 1870Wrisbergholzen, Westfeld, Kreis Hildesheim, Niedersachsen, Deutschland
10 Monate
ältere Schwester
18711949
Geburt: 15. Februar 1871 32 21 Deutschland
Tod: 1. Juni 1949Deutschland
3 Jahre
älterer Bruder
Thomä, Johannes
18731959
Geburt: 14. Oktober 1873 35 24 Deutschland
Tod: 14. September 1959Deutschland
2 Jahre
ältere Schwester
18751883
Geburt: 18. Dezember 1875 37 26 Deutschland
Tod: 27. August 1883Deutschland
3 Jahre
sie selbst
Gäbler, Else
18781943
Geburt: 17. Juni 1878 40 29 Deutschland
Tod: 7. Dezember 1943Deutschland
3 Jahre
jüngerer Bruder
Thomä, Friedrich
18811955
Geburt: 23. Oktober 1881 43 32 Deutschland
Tod: 10. August 1955Deutschland
4 Jahre
jüngere Schwester
Thomä, Käthe und Nichten und Neffe
18851971
Geburt: 11. August 1885 47 36 Deutschland
Tod: 4. März 1971Deutschland
7 Jahre
jüngere Schwester
18911943
Geburt: 27. Dezember 1891 53 42 Deutschland
Tod: 27. Januar 1943Deutschland
Familie mit Gustav Hermann Gäbler
Ehemann
Gäbler, Hermann
18671918
Geburt: 19. September 1867 31 24 Polen
Tod: 3. Mai 1918Deutschland
sie selbst
Gäbler, Else
18781943
Geburt: 17. Juni 1878 40 29 Deutschland
Tod: 7. Dezember 1943Deutschland
Heirat Heirat11. September 1900Gevensleben, Kreis Helmstedt, Niedersachsen, Deutschland
16 Monate
Sohn
Gäbler, Paul
19011972
Geburt: 25. Dezember 1901 34 23 Indien
Tod: 3. Oktober 1972Deutschland
15 Monate
Sohn
Gäbler, Ernst
19031995
Geburt: 3. April 1903 35 24 Indien
Tod: 21. September 1995Deutschland
22 Monate
Tochter
Hanna_Gaebler.jpg
19051905
Geburt: 15. Januar 1905 37 26 Indien
Tod: 1. Mai 1905Indien
2 Jahre
Sohn
Gäbler, Gerhardt
19071974
Geburt: 20. März 1907 39 28 Indien
Tod: 8. August 1974Österreich
Gustav Hermann Gäbler + Hedwig Buckan
Ehemann
Gäbler, Hermann
18671918
Geburt: 19. September 1867 31 24 Polen
Tod: 3. Mai 1918Deutschland
Partners Partnerin
Gäbler, Hedwig
18721897
Geburt: 2. Oktober 1872 Deutschland
Tod: 16. April 1897Indien
Heirat Heirat2. Oktober 1894Trichinopoli, Tiruchirapalli, Indien
1 Jahr
Stieftochter
18951897
Geburt: 30. September 1895 28 22 Indien
Tod: 2. Juli 1897Indien
16 Monate
Stiefsohn
Geburt
Quelle: Geburt
Kindstaufe
Quelle: Taufe
Heirat
Quelle: Heirat
Tod
Quelle: Tod
Quellenzitat
Quellenzitat
Details zur Zitierung: Seite 73
Notiz

Der nachstehende Bericht ist entnommen der "Geschichte der Familie Thomae" : Unsere Schwester Elisabeth, genannt Else, ist am 17.6.1878 in Saalsdorf geboren. Sie wurde in Destedt zusammen mit Mariechen und Ännchen von Veltheim von Charlotte von Lengerke unterrichtet. 1892 kam sie nach Wolfenbüttel in das Internat im Schloss. Sie hat dort - im Schloss war ein altes Theater - allerlei humorvollen Unsinn gemacht. 1897 machte sie im Schloss das Lehrerinnenexamen. Am 11.9.1900 heiratete sie in Gevensleben den Missionar Hermann Gäbler, mit dem sie nach Indien ging. Dieser Ehe entstammen drei Söhne; Paul, Ernst und Gerhardt, die, da sie in Indien nicht fortgebildet werden konnten, nach Braunschweig zu Anna, Käthe und Liel kamen, die sie die ganze Schulzeit - anfangs auch noch die Mutter - betreut haben. Nach dem Abitur studierte Paul Theologie, Ernst Philologie, und Gerhardt trat als Lehrling in ein Holzgeschäft in Olbersdorf ein. Nach beendeter Lehrzeit Angestellter und Leiter des Werkes in Fürnitz.

Leipzig, den 15. Juni 1918

Liebe Geschwister!
Es ist mir ein Herzensbedürfnis Euch Allen nun endlich zu danken für die grosse Liebe und Teilnahme, die ich in den vergangenen Tagen von Euch erfahren habe. Eure lieben, herzlichen Briefe haben mir und meinen Kindern so besonders wohl getan. Ja, so furchtbar plötzlich und unerwartet ist dieser Schlag über mich gekommen, dass ich noch oft denke, es kann ja nur ein schrecklicher Traum sein! Und dann stehen wieder die kurzen, bitterschweren Krankheitstage vor mir, die Qual für meinen Mann, dass er so schwach und hilflos da lag und so gerne sprechen wollte und doch nicht konnte und die Qual für mich, dass ich ihm nicht helfen konnte. Wie hat er mich angesehen und mich mit seinen Augen verfolgt, wo immer ich ging und stand!

Vom 9. bis 12. April hatte er noch eine Reise in seine Heimat gemacht, von der er so frisch und fröhlich heimkehrte. Am folgenden Mittwoch gingen wir zum heil. Abendmahl, "Dennoch bleibe ich stets bei dir" war der Text der Beichtrede, an die ich immer und immer wieder denken muss. An demselben Nachmittag klagte er über Kopf- und Gliederschmerzen - also eine Influenza! Da er den ganzen Winter viel erkältet und oft elend war, dachten wir uns nichts dabei, und auch die am 25. sich entwickelnde Mittelohrentzündung löste keine Befürchtungen aus. Als freilich die Rose mit Fieber und starken Durchfall dazu kam, wurde der Arzt sehr ernst. Und doch hatte er am Donnerstag wieder Hoffnung, da das ganze Krankheitsbild besser war, die Rose war zurückgegangen, der Durchfall ganz weg, der Puls besser, jetzt sei die Hauptsache, den Kranken durch passende Ernährung zu kräftigen und ein Durchliegen zu verhüten. Wie hätte ich damals, als ich so glücklich war, dass es besser ging, denken können, dass seine letzte Nacht kam? Und die verlief ganz ruhig, aber gegen Morgen war mein Mann bewusstlos und reagierte nicht mehr auf Anrufen, nahm aber doch noch seine Medizin und den Glühwein. Nach sechs Uhr Freitag früh fing er an schneller zu atmen, es wurde immer schneller und lauter, in meiner Angst mass ich das Fieber, 40,4 und liess gleich den Doktor telephonieren - dann wurde es auf einmal still - noch drei leise, leichte Atemzüge und mein lieber Mann war heimgegangen. Gott sei Lob und Dank, dass er so sanft heimgehen durfte.

Die ersten Tage und Wochen waren für mich ausgefüllt mit soviel Arbeit und Ueberlegungen aller Art, dass ich gar nicht zur Besinnung gekommen bin, und erst nach und nach fühlte und fühle ich immer schwerer und schmerzlicher die grosse, innere Einsamkeit - .ja, das tägliche, stündliche Vermissen ist unendlich schwer.

Was nun meine Zukunft anbetrifft, so hat Gott der Herr mir den Weg ganz wunderbar geebnet! Oft schien alles so verwickelt, dass ich nicht wusste, was tun, und die Schwierigkeiten, die sich der Uebernahme einer Arbeit meinerseits entgegenstellten, (es wurde fraglich, ob meine Schwester meine Kinder würde behalten können) hat Er aus dem Wege geräumt; ich trete nun in einigen Monaten als Nachfolgerin von Fräulein Prozell ins Missionshaus ein, kann vorläufig hier auch wohnen und essen.

Ihr wundert Euch vielleicht, dass ich nicht in Braunschweig bleibe, es wurde mir dort auch eine Lehrerinnenstelle angeboten, aber ich stehe mich hier finanziell besser und bin so froh und glücklich, dass ich nun weiter in unserer lieben Mission arbeiten darf. Und - nun Ihr wisst ja auch, dass es nichts ist, wenn Mutter und Pflegemutter zusammen sind, weder für die Mütter noch für die Kinder. Nun möchte ich Euch allen noch ganz besonders herzlich danken für Eure reichen Gaben für meines Mannes Grabkreuz. Etwa 350 Mark sind zusammen gekommen, und ich bin ganz beschämt über soviel Liebe und Freundlichkeit, die Ihr dadurch meinem liebsten Manne und mir erwiesen habt. So wie ich wohl möchte, kann ich Euch gar nicht danken - Gott der Herr vergelte Euch alles!

Es würde mir eine ganz besondere Freude sein, wenn Ihr mir Sprüche vorschlagen wolltet, die Ihr für sein Kreuz für passend haltet, vielleicht im Rundbriefe, an dem weiter teilnehmen zu dürfen ich Euch bitte. Heute reise ich nach Stützengrün zurück, um meinen Haushalt aufzulösen - mir graut vor der Arbeit und vor der Einsamkeit in dem öden, leeren Hause!

Mit einem herzlichen Gottbefohlen grüsst Euch Alle
Eure Else Gaebler

Ehebilder: http://gaebler.info/ahnen/gaebler/grosseltern.htm
Erlebnisse im 1. Weltkrieg: http://gaebler.info/ahnen/gaebler/else.htm
Reisepass: http://gaebler.info/f/Reisepass_Else_Gaebler.pdf
Geschichte der Familie Thomae: http://gaebler.info/ahnen/thomae.htm

Geburt
Kindstaufe
Heirat
Tod
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: 1878 - 1943
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Lehrerzeugnis
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Postkarte Vorderseite
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Postkarte, Rückseite
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Kartenbrief außen
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Kartenbrief innen
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Heiratsurkunde Rückseite
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Hochzeit 1900
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Trauschein
Medienobjekt
Gäbler, Hermanns Söhne aus zweiter Ehe
Gäbler, Hermanns Söhne aus zweiter Ehe
Notiz: Gerhardt, Ernst und Paul ~~Weihnachten 1919
Medienobjekt
Gäbler, Else und Kinder
Gäbler, Else und Kinder
Notiz: von links nach rechts:~~Else Gäbler geb. Thomä ~~Johannes, Gerhardt, Ernst und Paul~~1922
Medienobjekt
Gäbler, Else mit Familie
Gäbler, Else mit Familie
Notiz: 1878-1943~~von links nach rechts:~~Sohn Gerhardt, Stiefsohn Johannes, Schwiegertochter Maria und Sohn Ernst
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Heinrich Familie
Gäbler, Hermann und Heinrich Familie
Notiz: 1911~~Heinrich, Helene Else Hermann~~Paul, Martin, Ernst~~Gerhardt, Hans
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Staatsangehörigkeitsausweis
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Sterbebescheinigung
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Heiratsurkunde Rückseite
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Trauschein
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Hochzeit 1900
Medienobjekt
Gäbler, Hermanns Söhne aus zweiter Ehe
Gäbler, Hermanns Söhne aus zweiter Ehe
Notiz: Gerhardt, Ernst und Paul ~~Weihnachten 1919
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Heinrich Familie
Gäbler, Hermann und Heinrich Familie
Notiz: 1911~~Heinrich, Helene Else Hermann~~Paul, Martin, Ernst~~Gerhardt, Hans
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: 1878 - 1943
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Lehrerzeugnis
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Postkarte Vorderseite
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Postkarte, Rückseite
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Kartenbrief außen
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Kartenbrief innen
Medienobjekt
Gäbler, Else und Kinder
Gäbler, Else und Kinder
Notiz: von links nach rechts:~~Else Gäbler geb. Thomä ~~Johannes, Gerhardt, Ernst und Paul~~1922
Medienobjekt
Gäbler, Else mit Familie
Gäbler, Else mit Familie
Notiz: 1878-1943~~von links nach rechts:~~Sohn Gerhardt, Stiefsohn Johannes, Schwiegertochter Maria und Sohn Ernst
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Staatsangehörigkeitsausweis
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Sterbebescheinigung
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Geburtsurkunde
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Taufschein
Medienobjekt
Gäbler, Else
Gäbler, Else
Notiz: Sterbeurkunde
Medienobjekt
Gäbler, Hermann und Else
Gäbler, Hermann und Else
Notiz: Heiratsurkunde Vorderseite