Mrz 222020
 

Dr. Wolfgang Wodarg wurde zum Gesicht des Widerstands gegen die Virus-Hysterie
im Exklusiv-Interview mit Jens Lehrich fodert er das sofortige Ende des Notstandes im Land

CORONA: Alles nur Panik meint Dr. Claus Köhnlein! Der Arzt Dr. Claus Köhnlein hält die Panik vor dem Corona-Virus für unbegründet. Es handle sich um nichts weiter als eine ganz normale Grippe-Welle.

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Ein Schweizer Arzt zu Covid-19

Laut den Angaben des italienischen Nationalen Gesundheitsinstituts ISS liege das Durch­schnitts­­alter der positiv-getesteten Verstorbenen in Italien derzeit bei circa 81 Jahren. 10% der Verstorbenen seien über 90 Jahre alt. 90% der Verstorbenen seien über 70 Jahre alt. 80% der Verstorbenen hatten zwei oder mehr chronische Vorerkrankungen. 50% der Verstorbenen hatten drei oder mehr chronische Vorerkrankungen. Zu den chronischen Vorerkrankungen zählen insbesondere Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes, Atemprobleme und Krebs. Bei weniger als 1% der Verstorbenen habe es sich um gesunde Personen gehandelt, d.h. um Personen ohne chronische Vorerkrankungen. Nur circa 30% der Verstorbenen seien Frauen.

Das italienische Gesundheitsinstitut unterscheide zudem zwischen Verstorbenen durch das und Verstorbenen mit dem Coronavirus. In vielen Fällen sei noch nicht klar, ob die Personen am Virus starben oder an ihren chronischen Vorerkrankungen oder an einer Kombination davon. Bei den zwei italienischen Verstorbenen unter 40 Jahren (beide 39 Jahre alt) habe es sich um einen Krebspatienten sowie um einen Diabetes-Patienten mit weiteren Komplikationen gehandelt. Auch hier sei die genaue Todesursache noch nicht klar (d.h. ob am Virus oder an den Vorerkrankungen). Die Überlastung der Kliniken ergebe sich durch den allgemeinen Andrang an Patienten sowie durch die erhöhte Anzahl an Patienten, die besondere oder intensive Betreuung benötigen. Dabei gehe es insb. um die Stabilisierung der Atemfunktion sowie in schweren Fällen um anti-virale Therapien.

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Corona-Pandemie: Wer ist eigentlich die WHO?

… 1993 setzten die USA durch, dass die Pflichtbeiträge eingefroren wurden. 2017 verfügte US-Präsident Trump eine Kürzung des US-Anteils um fast die Hälfte. Heute kommen weniger als 20 Prozent des WHO-Etats von den Regierungen der Mitgliedsländer. Über 80 Prozent bestehen aus freiwilligen und überwiegend zweckgebundenen Zuwendungen staatlicher oder privater Spender, hauptsächlich Stiftungen und Unternehmen der Pharmaindustrie.

Die Bedeutung privater Wirtschaftsinteressen

Etwas mehr als 14 Prozent des gesamten Budgets stammen zurzeit von der Bill-und-Melinda-Gates-Stiftung. Sie ist seit mehreren Jahren der größte private Geldgeber und hat der WHO seit der Jahrtausendwende 2,5 Milliarden US-Dollar gespendet. Allein 2016 und 2017 waren es jährlich 629 Millionen Dollar – großenteils zweckgebunden für Impfkampagnen.

Zur Eindämmung der Poliomyelitis (Kinderlähmung) hat die Gates-Stiftung der WHO insgesamt 1,6 Milliarden Dollar gespendet. Dieser Kampf hat die gefürchtete Krankheit weltweit fast ausgerottet. Gleichzeitig hat er diversen Pharma-Konzernen, deren Vertreter im Vorstand der Gates-Stiftung sitzen, sehr hohe Gewinne eingebracht und ihre Aktienkurse kräftig ansteigen lassen. Das wiederum ist auch der Gates-Stiftung zugute gekommen, die unter anderem Aktienpakete der Pharma-Konzerne GlaxoSmithKline, Novartis, Roche, Sanofi, Gilead und Pfizer hält. …

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Alltäglich sterben 150.000 Menschen auf der Welt. 25.000 davon verhungern, aber Hunger ist ja nicht ansteckend, also brauchen wir auch wegen dieser 25.000 kein zusätzliches Klopapier. 15.000 unser 150.000 täglichen Toten sterben an den Folgen des Rauchens. Auch Passivrauchen ist nicht ungefährlich, aber wir schaffen wegen dieser Gefahr nicht die Versammlungsfreiheit ab. Und wegen unserer zahlreichen Verkehrstoten reißen wir auch nicht all unsere Autobahnen aus dem Boden.

Etwa 1.800 Menschen versterben alltäglich an Grippeviren. Es sterben nicht 25.000 oder 15.000 Menschen täglich an Corona. Sondern ungefähr 250. Weltweit. Einschränkung: Etliche dieser Menschen sterben wohl nicht an Corona. Sondern mit Corona. Die behandelnden Ärzte weisen darauf ausdrücklich hin: Alle bisher Verstorbenen hatten zahlreiche ernste Vorerkrankungen, an denen sie ohnehin eher früher als später verstorben wären. Es ist daher mehr als kühn zu behaupten, die bisherigen cirka 8.000 Todesopfer seien „an“ Corona gestorben.

Abermals: Es handelt sich bei den global allenfalls 250 pro Tag Verstorbenen nicht um junge Verhungernde.

Zahlen, bitte: Alle 5 Sekunden verhungert ein Kind). Alle Coronatoten waren alt und/oder hatten zwei oder mehr Vorerkrankungen. Hierzu lassen sich zwei Spoiler nicht vermeiden. Spoiler 1: Wer sich mit zwei, drei ernsten Vorerkrankungen (Kategorie Krebs, Diabetes, Herzschwäche), diversen Pharmadauerpräparaten in den Blutbahnen und 85 Lebensjahren auf dem Buckel auch noch eine Lungenentzündung einfängt, stirbt. Das ist kein Corona-Phänomen, sondern normal. Ärzte bezeichnen die Lungenentzündung als Freund der ganz Alten, denn wir müssen an irgendwas sterben und das Wegdämmern ins Ewige ist fast allen anderen Abgängen vorzuziehen. Spoiler 2: Keinem unserer nun toten, vorher uralten Erkrankten hat die Beatmung auf den Intensivstationen etwas genützt. Und dabei wird es bleiben. Keinem, der mit 80+ sowie zwei, drei Vorerkrankungen zusätzlich an Covid-19 erkrankt, wird die Intensivpflege etwas nützen. Wer alt und polymorbid an Covid erkrankt, stirbt.

Deshalb möchte ich morgen von allen offiziellen Stellen weltweit hören:

„Über 80jährige mit drei Vorerkrankungen und frischer Lungenentzündung behandeln wir nicht auf Intensivstationen, die schicken wir zum Sterben nach Hause, denn sterben müssen ja alle. Jüngeren ist es auch wieder gestattet, Sterbenden die Hand zu halten. Und sich zu Trauerfeiern zu versammeln. Auf eigene Gefahr. Alte und gebrechliche Teilnehmer an Trauerfeiern sind auf diese bestehende Gefahr ausdrücklich hinzuweisen. Unsere Intensivstationen und unser medizinisches Personal stehen selbstverständlich jüngeren Corona-Lungenentzündungspatienten weiter offen. Die Mortalitätsrate bei U-80, nicht vorerkrankten Corona-infizierten Patienten liegt derzeit bei etwa 0 Prozent.“

Die Corona-Krise ist keine Virenkrise. Die Corona-Krise entlarvt uns als ängstliche, hysterische Wirklichkeitsverweigerer. Die Corona-Krise zeigt auf, dass wir komplett den Verstand verloren und gar keinen Begriff mehr davon haben, was „Leben“ überhaupt bedeutet. Wir sind tatsächlich schwer krank, alle zusammen, allerdings weniger körperlich als geistig.

Ursache unserer Erkrankung ist nicht ein Virus, sondern unsere Verweigerung, den Tod als unvermeidlich wahrzunehmen. Den Tod aller Menschen, die wir lieben, wie den eigenen täglich drohenden Tod. Wir sprechen darüber nicht. Der Tod hat in unseren Leben keinen Platz. Den werden wir demnächst einfach besiegen. Es werden demnächst auch nicht mehr 3 von 4 Deutschen an Krebs sterben. Es werden auch nicht mehr 4 von 4 Deutschen an irgendwas sterben. Sondern bestimmt keiner mehr. Weil unsere Wissenschaftler ewig haltbare Zellen erfinden. Oder wir uns einfach alle in die Cloud hochladen. Google macht das schon. Und bis dahin optimieren wir uns halt selbst.

Wir schaffen das. Wir blenden tatsächlich vollständig die Tatsache aus, dass wir alle sterblich sind. Und dass die Sterbensgefahr mit zunehmendem Alter exponentiell wächst. Dass, wer auf die 100 zugeht, wahnsinnig gefährlich lebt.

Der Mainstream feuert gegen solches Basisfühlen hochemotional, mit schwersten Geschützen: Italien weiß nicht mehr, wohin mit all den Leichen. Es sind ja schon über 2.000. Sehr alte Leichen. Natürlich sind darunter auch solche 85-Jährigen, die „plötzlich und unerwartet“ gestorben sind, ohne Vorgeschichte. Etwa 200, höchstens. Im Zeitraum von einem ganzen Monat, in dem anderswo 775.000 Menschen verhungert sind. Aber die Geschichten, die uns zu diesen uralten Verstorbenen erreichen, schockieren uns. Rühren uns zutiefst. Das könnte auch uns passieren! Ja, sogar unsere so unbeschwerten, kerngesunden, gerade kregel die Blumenbeete wendenden 95-jährigen Eltern könnten urplötzlich von Corona dahingerafft werden, herausgerissen aus unserem Leben in der Spätblüte ihres eigenen! Unser Mitgefühl bringt uns förmlich um. Gefühl ist gut. Verstand ist schlecht. Hart und gemein. Der Verstand soll auch draußen bleiben. Das DARF nicht passieren! Unsere Lieben dürfen nicht sterben! Auch nicht mit 90 oder 100 Jahren!

Unsere Antwort ist daher konsequent. Wir machen alles zu. Damit niemand die Alten ansteckt. Unsere Kellner und Kosmetikerinnen sind in vier Wochen pleite, der ganze Mittelstand auch. Sowie sämtliche Restaurantbesitzer. Sowie eigentlich alle. Außer … wir drucken einfach Unmengen Giralgeld auf alle Konten, gönnen uns den Tritt in die Falle „Grundeinkommen“. Und schaffen das Bargeld ab, die letzte Hürde auf dem Weg zu unserer totalen Kontrolle. Und natürlich heben wir auch gleich noch alle Grundrechte auf. Um unsere 90-Jährigen zu schützen. Versammlungen sind und bleiben ab jetzt verboten. Abweichende Meinungen werden gelöscht. Und wir überwachen das. Wo auch immer sich die Bewegungsdaten von mehr als fünf Smartphones zusammenrotten, greifen wir hart durch und räumen. Es wird Opfer geben. Die müssen wir bringen.

„Das muss man bringen.“ Sagt man hier oben in Norddeutschland.

Zahlen, bitte: Stürben an oder mit Corona tatsächlich, wie von irgendwelchen Virologen (!) (nicht Epidemologen) laut und panisch CFR-getönt wird, 4 Prozent der über 85-jährigen Infizierten und infizierte sich obendrein die gesamte Menschheit, hätten wir am Ende der Krise etwa 300 Millionen sehr alte Menschen ein paar Tage, Wochen oder Jahre zu früh verloren. Das wäre eine logistische Krise, in der Tat, weil wir nicht vorbereitet sind auf den Tod von 300 Millionen statt sonst 55 Millionen binnen eines Jahres. Auch dieses Armageddon-Worst-Case-Szenario stellte aber keine existenzielle Menschheitsbedrohung dar. Wir wären auch danach noch 7,5 Milliarden, unser Fortbestand wäre nicht im Geringsten gefährdet. (Im Gegenteil: Ressourcen- und Klimaproblematik sollten trotz der derzeitigen Panik noch nicht vollständig in Vergessenheit geraten sein.)

Sprich: Schlimmstenfalls kann uns nichts passieren. Aber dieses die Menschheit nicht im geringsten gefährdende Alptraum-Szenario ist obendrein vollkommen unrealistisch. Die deutlichen Hinweise mehren sich ja von Japan bis Stanford, dass die „Corona-Pandemie“ nicht 4 Prozent der Erkrankten (Alten) dahinrafft, sondern allenfalls 0,05 Prozent. (Diesem Link zu Prof. John Ioannidis bitte folgen):

“A population-wide case fatality rate of 0.05% is lower than seasonal influenza. If that is the true rate, locking down the world with potentially tremendous social and financial consequences may be totally irrational. It’s like an elephant being attacked by a house cat. Frustrated and trying to avoid the cat, the elephant accidentally jumps off a cliff and dies.”

Es ist übrigens vernünftig, sich in der Grippe-und-Corona-Saison öfter mal die Hände zu waschen und Distanz zu den Mitmenschen in Bus und Bahn zu wahren. Nicht erkältet zum Arzt zu gehen. Und vielleicht auch mal ein Kind nicht in die Schule zu entsorgen, sondern selbst zuhause zu betreuen, wenn es fiebert.

Dass die meisten von uns das bisher offenbar nicht wussten, ist ein bisschen beunruhigend.

Aber noch wesentlich beunruhigender ist, dass wir jetzt alles schrotten, was wir über Jahrhunderte so schwer erkämpft haben, was uns lieb und teuer und lebenswichtig ist: Freiheit, Grundrechte, die Zukunft unserer Kinder.

Und alles wegen einer Lungenentzündung, an der nur uralte Leute sterben?

Norddeutsch: „Das muss man bringen.“ Auszusprechen in geeignet staunendem Tonfall.

Ich bitte hiermit um Veranstaltungshinweise für Termine in direktem Anschluss an die Pseudokrise. Wir sollten uns nämlich nicht einreden, dass man uns nach diesem Homeland-Security-Testlauf die entwendeten Rechte freiwillig zurückgibt, daher befinden wir uns ab dem Tag 1 „nach Corona“ im Endspiel.

Solidarität können wir bis dahin schon mal hervorragend üben, denn direkt nach der Atempause (sic) werden wir sie auf neue kämpferische Weise brauchen.

Sven Böttcher schreibt unter verschiedenen Namen Romane wie die „Prophezeiung“, Sachbücher wie „Die ganze Wahrheit über alles“ sowie Filme und Serien, beispielsweise „Der letzte Bulle“.

Quelle


Hebt die Sanktionen auf! Sanktionen sind Massenmord!

Von Oskar Lafontaine,

In einigen Ländern müssen jetzt viele Menschen sterben, weil die „westliche Wertegemeinschaft“, angeführt von der korrupten US-Oligarchie (Jimmy Carter), diese Länder mit Sanktionen bestraft hat. Auch lebenswichtige Medikamente und notwendige medizinische Geräte fallen darunter. Der iranische Präsident Hassan Rohani beispielsweise hat mehrere Staatschefs gebeten, nicht zuzulassen, dass die US-Sanktionen Irans Kampf gegen den Covid19-Virus behindern und sie aufgefordert, der „illegalen und unmenschlichen Schikane“ der USA entgegenzutreten. Auch wenn das Mullah-Regime in Teheran eine ähnliche Qualität hat wie die Kopf-ab-Diktatur in Saudi-Arabien: Die Forderung des iranischen Präsidenten ist berechtigt.

Bei vielen Stellungnahmen westlicher Politiker, in denen sie ihr Mitempfinden und ihr Mitgefühl zur Schau stellen, denke ich an die vielen Menschen, die jetzt sterben müssen, weil dieselben Politiker ihnen den Zugang zu lebenswichtigen Arzneimitteln und medizinischen Geräten versperren. Es sind ungezählte Menschen, die das Pech haben, in einem Land zu leben, dessen Regime der „westlichen Führungsmacht“ nicht gefällt. Der Corona-Virus zeigt: Wir sind eine Menschheit. Die Aufteilung der Welt in den „guten Westen“ und in die „Schurkenstaaten“ muss überwunden und abgelöst werden von einer Grenzen und System überwindenden Hilfsbereitschaft, die – ich denke an Hilfen Chinas, Russlands und Kubas für Italien – bereits begonnen hat. Deswegen hebt die Sanktionen auf! Sie sind Massenmord!


Coronavirus – unnötiger Alarm bei COVID-19?

In den vergangenen Tagen zieht eine erstaunliche Nachricht durch die sozialen Netzwerke: Ein ehemaliger Lungenarzt und früherer Bundestagsabgeordneter behauptet, die internationale Aufregung um SARS-CoV-2 wäre reine Hysterie. Die These: Hätten wir das Virus nicht über einen Test entdeckt, dann wäre er uns nicht aufgefallen. Dabei stützt er sich auf die Sterblichkeitsstatistik, in der die bisherigen Todesfälle untergehen. Sind die Quarantänemaßnahmen und Ausgangsbeschränkungen übertrieben?


Harald Lesch bewirbt sich als Doktorvater der Nation
und versagt kläglich in Mathematik

Er zitiert die „absurde“ Äußerung eines Unbekannten, die er natürlich im Internet gefunden hat, der glatt behauptet hatte, man hätte die Pandemie gar nicht bemerkt, wenn die Virologen nicht das Tableau betreten hätten. Nun gut, räumt Lesch ein, in einem „normalen“ (!) Winter gebe es schon mal 40.000 Grippetote. Doch heute sei die Lage weitaus ernster: Zum Beispiel hätte es am 17. März in Italien 20 Prozent mehr Tote gegeben als normal. Und in Bergamo sterben sonst durchschnittlich 10 Menschen, aber am 17. März waren es 20. „Dass wir diese Zahlen in den Statistiken nicht gesehen hätten, ist schon heute falsch.“

Der Anonymus aus dem Netz hatte ja gar nicht behauptet, dass die lokale Häufung von Todesfällen nicht aufgefallen wäre. Nur wäre er deswegen vermutlich nicht von einer globalen supergefährlichen Pandemie ausgegangen. Wie auch niemand außerordentliche Maßnahmen verlangt, wenn in einem „normalen“ Winter 40.000 Grippetote gezählt werden. Machen wir einen Selbstversuch: Schließen wir einfach mal die Augen und fragen uns, was wäre, wenn wir nicht bereits von dem pandämonischen Etikett „Corona“ infiziert wären? Es gäbe etwas über 200 Tote, bei denen vermutlich in den meisten Fällen nicht einmal Grippe als Todesursache genannt wäre, sondern eine ihrer Vorerkrankungen. Wir hätten weiterhin nicht einmal 2000 Menschen in Krankenhäusern mit Grippesymptomen – unter anderen. Wen hätten diese Befunde erschüttert, gäbe es nicht diesen irren Corona-Hype? 200 Tote wären 0,5 Prozent von 40.000. Mal ganz abgesehen davon, dass niemand außer Lesch 40.000 Grippetote normal nennen würde. 8.000 bis 10.000 gelten als normal. Doch auch von denen sind wir meilenweit entfernt.

Bezeichnend, dass der Astrophysiker gerade auf Italien verweist, wo bekanntlich – in einer ziemlich begrenzten Region – die Zahlen besonders erschreckend sind. Jeder Analytiker von Rang würde erst einmal versuchen zu klären, wie und warum gerade da erstaunlich hohe und von fast allen anderen Ländern extrem abweichende Zahlen ermittelt wurden. Selbst der deutsche Chefvirologe Christian Drosten hat dafür eine plausible Erklärung:

„In Italien wird wohl vor allem getestet, wer ins Krankenhaus aufgenommen wird. Weil die Leute dort wissen, dass es sowieso nicht genug Tests gibt, bleiben sie auch bei Symptomen erst mal zu Hause, und wenn sie dann schlechter werden, gehen sie direkt ins Krankenhaus. Dort kommen sie dann schon mit Atemnot an und müssen eigentlich schon auf die Intensivstation. Und zu diesem Zeitpunkt werden sie dann zum ersten Mal getestet. Deshalb ist auch das Durchschnitts-alter der erfassten Fälle in Italien viel höher als bei uns. Ich gehe davon aus, dass sehr viele jüngere Italiener infiziert sind oder schon waren, ohne je erfasst worden zu sein. Das erklärt auch die vermeintlich höhere Sterblichkeit durch das Virus dort.“

Es kämen noch eine Reihe anderer Gründe in Betracht – vorausgesetzt, man will das Problem klären und nicht mystifizieren. Zum Beispiel unterscheiden die meisten Todesfeststellungen nicht, ob jemand an Covid-19 gestorben ist oder an etlichen Vorerkrankungen bei hohem Alter. Ebenso wie man gerne vergisst darauf hinzuweisen, dass das Durchschnittsalter der italienischen Covid-19-Toten bei 80,5 Jahren liegt.

Wahrscheinlich bezieht sich Lesch auf Italien, weil das längst als memento mori in die Tiefen des erschrockenen Publikums weltweit eingelassen ist. Im Übrigen – das sollte ein wissenschaftstheoretisch geschulter Mann eigentlich wissen: alles eine Sache des Fokus. In den wöchentlichen Mortalitätsübersichten für die europäischen Länder finden die angeblich dramatisch auffälligen Zahlen in Italien keinen Niederschlag.

Am Beginn der pandemischen Panik standen zwei Überzeugungen:

  1. Covid-19 ist gefährlicher und todbringender als andere vergleichbare Viren.
  2. Es hat eine wesentlich höhere Infektionsrate.

Beide Säulen des pandemischen Großalarms sind längst zusammengebrochen. Mortalitätsraten lassen sich nur im Zusammenhang mit der Zahl der tatsächlich Erkrankten errechnen. Doch dafür fehlen bis jetzt weltweit alle Grundlagen. Und alle ursprünglichen Annahmen mussten runtergestuft werden.

Als Beweggrund für den heute geltenden Ausnahmezustand wird vor allem die angeblich absehbare Überlastung der intensivmedizinischen Möglichkeiten in unserem Lande genannt. Das ist auch der Zentralpunkt von Professor Leschs wissenschaftlichen Ausführungen. Wir können ihm im Folgenden dabei zuschauen, wie er eine äußerst unübersichtliche Realität in scheinbar stringente Zahlenreihen übersetzt, die leider von Anfang an nichts mit der Realität zu tun haben.

Es gebe heute insgesamt 28.000 intensivmedizinische Betten mit Beatmungsgeräten in Deutschland. Man habe dafür gesorgt, dass etwa 14.000 dieser Betten für zukünftige Covid-19-Patienten zur Verfügung stehen. Und jetzt stellt er die alles entscheidende Frage: Wie groß darf die Zahl der Neuinfektionen sein, wenn man zugrunde legt, dass 5 Prozent der Neuinfizierten beatmungspflichtig sind? 40.000 lautet die Antwort, die er seinen Zuschauern triumphierend verkündet. Pro Tag 2.000 neue Intensivpatienten mit Beatmung. Bei einer durchschnittlichen Beatmungszeit von circa 7 bis 8 Tagen wären die zur Verfügung stehenden 14.000 Betten dann belegt.

Noch bevor wir erleichtert durchatmen können, rechnet er uns in Windeseile vor, dass diese Zahl in 8 bzw. elf Tagen erreicht sei – je nachdem, ob man von einem exponentiellen Wachstum um ein Drittel oder ein Viertel ausgeht. Da er seine Rechnung am 19. März aufstellt, müssten wir heute, am 25. März, noch drei Tage vom systemischen Siedepunkt entfernt sein.

In Wirklichkeit haben sich die Zahlen folgendermaßen entwickelt:

Am 28. Januar (!) wurde in Bayern ein erster Fall gemeldet, am 30. Januar kamen drei hinzu. Dann ist für fast vier Wochen Ruhe, erst am 26. Februar werden drei neue Fälle gemeldet.

Eine erstaunliche Entwicklung, wenn Virologen wie Professor Kekulé schon mal verkünden, ein einziges infiziertes Kind könne bis zu 3.000 Menschen binnen vier Wochen anstecken. Doch tatsächlich, ab dem 5. März zeichnet sich eine Entwicklung ab mit einer täglichen Steigerungsrate von circa 25 Prozent. Am 18. und 19. März werden je fast 3.000 Neuinfizierte erfasst. Am 20. März steigen die Zahlen auf 4.500, doch bereits am 21. März (also am Tag nach der Veröffentlichung seines Videos) sinkt die Kurve auf 2.500, am 22. März noch einmal 2.500, erst am 23. März werden wieder knapp 4.200 gezählt und am 24. März sind es wieder 4.118.

Laut Lesch müssten wir allerdings heute am 25. März bei 9.150 Neuerkrankten pro Tag liegen. Es müsste ein Wunder geschehen, um am 30. März die von Harald Lesch errechnete Schwelle von 40.000 Neuinfizierten zu erreichen. Offenbar widerlegt die Realität gerade den Rechenkünstler. Und das liegt an dem Umstand, dass Epidemien so gut wie nie lineare Entwicklungen nehmen. „Empirische Hypothesen müssen an der Erfahrung scheitern können“, hatte der Professor zu Recht erklärt.

Darüber hinaus gibt es in seiner Kalkulation jede Menge blinder Flecken, die er ungerührt übersieht. So ist etwa der Wert der positiv Getesteten allenfalls ein Annährungswert. Wenn im Moment 32.000 Infizierte in Deutschland gezählt werden, fragt man sich, 32.000 von wie vielen insgesamt? Niemand weiß, wie viele Menschen getestet wurden. Ein paar Hunderttausend allenfalls, also höchstens ein Prozent der Gesamtbevölkerung.

Jeder kennt eine Reihe anderer Menschen, die sich gerne einem Test unterzogen hätten, aber nach drei Tagen entnervt aufgegeben haben. Offensichtlich testen niedergelassene Ärzte nur ungern, weil jeder positive Fall zur Schließung der Praxis führt. Und die wenigen öffentlichen Institutionen, die mit Tests beauftragt sind, scheinen permanent überlastet. „Wissenschaftliche“ Dunkelzifferspekulationen reichen von Faktor 2 bis Faktor 7.

In Leschs Rechenübung kommt diese Unschärfe erst gar nicht vor. Ebenso wenig berücksichtigt er, was Covid-19 zur Pest für Epidemologen macht:

Ein Großteil der Infizierten merkt gar nicht, dass sie einen Virus an Bord haben, und testet sich gar nicht erst. Niemand kann sagen, wie viele das sind. Doch Lesch lässt alles unter den Tisch fallen, was den Aufbau seiner starken Zahlenreihe verschatten könnte.

Kommen wir zu den Fehlern seiner Rechnung. Die Testzahlen geben den Stand der Dinge von vor 11 bis 12 Tagen wieder. Denn ein Infizierter merkt die Infektion erst nach 5 bis 6 Tagen – falls er sie bemerkt. Es vergehen mindestens zwei Tage bis er sich testen lassen kann und dann wartet er 3 bis 5 Tage auf das Ergebnis. Mit anderen Worten: Exakt an dem Tag, am 19. März, an dem Lesch die Erreichung der Obergrenze von täglich 40.000 Neuinfizierten auf einen Zeitpunkt um den 28. März terminiert, müssten jene 40.000 theoretisch von ihm Errechneten längst Realität sein.

Was hingegen in Echtzeit erfasst wird, ist die Anzahl der Hospitalisierten. Leider kennt das RKI die Zahl der Hospitalisierten nicht oder will sie nicht nennen. In Nordrhein-Westfalen hat der Gesundheitsminister folgende Zahlen für den 23. März veröffentlicht: Von 8.224 positiv Getesteten werden 443 Patienten klinisch behandelt. Also 5 Prozent, wie auch Lesch zugrunde legt. Allerdings geht Lesch von 5 Prozent der täglich neu Infizierten aus. Doch wenn man aus seiner Rechnung den Denkfehler rausnimmt, dass die Testergebnisse von heute der Zahl der gegenwärtig Infizierten entsprächen, kommt man zu einer ganz anderen Relation von Neuinfizierten und Hospitalisierten.

Wenn am 19. März „real“ bereits 40.000 Menschen erkrankt sind, dann müssten täglich 2.000 Erkrankte ins Krankenhaus. Umgerechnet auf NRW müssten seit dem 19. März jeden Tag etwa 500 Menschen neu eingeliefert werden. In Wahrheit werden da Tage später erst 500 kumulativ gezählte Patienten behandelt. Die Behauptung, dass pro Tag 5 Prozent der Neuinfizierten intensivmedizinisch behandelt werden müssten ist vollkommen abwegig. Gingen wir vorsichtig von 2,5 Prozent aus, dann müssten sich schon 80.000 Menschen täglich neu infizieren.

Dann kommt der nächste Rechenfehler. Lesch geht offenbar davon aus, dass Hospitalisierung gleich Beatmung bedeutet. Doch NRW präzisiert, dass von den am 23. März 443 Hospitalisierten nur 122 an Beatmungsgeräte angeschlossen sind, also etwa ein Viertel. Unter diesen Umständen (Dunkelziffer etc. ausgeschlossen) wären die Kapazitätsgrenzen frühestens bei mindestens 300.000 Neuinfizierten pro Tag erreicht.

Mit anderen Worten:

Man kann Lesch dabei zuschauen, wie er seine Zahlen auf Apokalypseformat bringt und komplexe Zusammenhänge rüde zusammenstreicht, um eine überaus schwierige Datenlage auf Marschbefehl zu trimmen.

Er ist nicht der Erste. Von Anfang an haben Virologen oder Epidemologen empirische Hypothesen vom Stapel gelassen, die jeder Realität spotten. Zum Beispiel gilt bis heute die von der WHO „errechnete“ Basisreproduktionszahl von 2,4 bis 3,3. Das heißt, jeder Infizierte steckt ungefähr drei andere an. Wenn wir mal so tun, als entspräche die Zahl von 125 am 5. März der Zahl der tatsächlich Infizierten, dann müssten wir zehn Tage später 7.381.125 real Infizierte haben und im Moment wäre ganz Deutschland erkrankt.

Wohin man auch schaut: Die außerordentlich unsichere Datenlage wird stets in eine Richtung absurd aufgebläht, um maximale Maßnahmen ergreifen zu können, wie sie jetzt realisiert wurden. Ich muss allerdings zugeben: Keine Ahnung, wer oder was dahintersteckt.

Harald Lesch spricht davon, dass in dem Moment, da man abwägen muss, wer an Beatmungsgeräte angeschlossen wird und wer nicht, die Zivilisation am Ende sei. Als ob solche Entscheidungen nicht längst auch außerhalb von Pandemien getroffen würden.

Mit Sicherheit aber ist die Zwangsstillegung der Gesellschaft bzw. fast des gesamten Globus ein vorläufiger zivilisatorischer Tiefstand. Und Harald Lesch darf sagen, er wäre dabei gewesen. Ganz am Schluss deutet er noch kurz an, alle Andersdenkende müssten ins Visier genommen werden.

Leschs Video ist bis heute (25. März) knapp 5 Millionen Mal aufgerufen worden. Fünf Millionen Menschen könnten also nachrechnen, dass der Großalarm wegen eines angeblich absehbaren Zusammenbruchs unserer intensivmedizinischen Möglichkeiten jeglicher nachvollziehbaren Grundlage entbehrt.

Dass ein kollektiver Glaube an mittelmäßige Hütchenspieler die Welt erfasst hat, das würde ich als zivilisatorischen Tiefststand bezeichnen. Und der macht mir in der Tat mehr Angst als alles andere.

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