Feb 042014
 

Beschimpfungen statt Satire in der „Anstalt“

Die anderen Herren bewitzeln zumeist die politische Lage und machen sich einen Sport daraus, bekannte Politiker mit lachdienlichen Beschimpfungen zu traktieren. Ursula von der Leyen ist „die heilige Ursula von der dauernden Empfängnis“, Frank-Walter Steinmeier „ein Mann mit dem Charisma eines sedierten Uhus“ und Joachim Gauck „die moralische Knautschzone aus Rostock“ oder auch „der angriffslustige Pfaffe„. Im Studio sitzen Menschen, die bei solchen Injurien feixen. Der Spaß sei ihnen gegönnt. Nur hat er nichts mit dem zu tun, was Wagner und Uthoff eingangs versprachen: Demnach wollen sie Missstände mit den Mitteln der Satire sichtbar machen.

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Wie die Afrikaversteherin uns die Augen öffnet

Achtung, Augen geradeaus! Es gibt in Deutschland keine Kultur des Wegsehens mehr. Von nun an wird hingesehen, gerade und zumal, wenn es um Afrika geht. Deshalb schickte uns Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen am Mittwoch, kurz bevor sie den Füeger bestieg, noch eine Botschaft vom „Flughafen Berlin-Tegel – militärischer Teil“. Es waren Worte, die uns aufrüttelten und tief erschütterten: Afrika liegt in den Händen der Afrikaner und seine Zukunft ist vor allem maßgeblich bestimmt davon, wie die Afrikaner in ihrem Land vorankommen. So hatten wir es noch nie gesehen: Afrika, ein großes Land für alle Afrikaner. Wir haben einfach zu lange weggesehen! Aber damit ist nun Schluss. Frau von der Leyen verabschiedete sich mit einem Satz, der nun Favorit ist im Rennen um den „Satz des Jahres“: „Ich fliege jetzt nach Afrika, um mir dort vor Ort ein Bild zu machen.“ Wegtreten!

F.A.S. vom 09.02.2012