Osterpredigt in der Friedenskirche der Stephanus-Stiftung in Berlin-Weißensee 27. März 2016 zu den Texten 1. Korinther 15, 1-11 und Mk. 16,1-8 Von Pfarrer Dr. Willibald Jacob * 26. Januar 1932 † 3. Juli 2019 Ich blicke zurück auf das Jahr 1950. Vor gut 65 Jahren fand hier an dieser Stelle in der Friedenskirche der Stephanus-Stiftung die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland statt, die sogenannte Friedenssynode. Ihre zentrale Botschaft lautete: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Diese Botschaft füge ich den Texten des heutigen Ostersonntags hinzu: Krieg soll nach Gottes Willen nicht sein! Liebe Schwestern und Brüder, liebe [mehr]
Falsche Rücksichtnahme kirchenhöriger Politiker Von Horst Isola Es ist paradox: rapider Rückgang der Zahl der Gläubigen, bei vermehrtem Einfluss der Kirchen auf Politik und Gesellschaft. In der öffentlichen Darstellung wird zumeist so getan, als ob die bundesdeutsche Gesellschaft nur aus Christen, Juden und Muslimen bestünde. Die fast 40 Prozent nicht konfessionell gebundenen Bürger kommen im politisch-gesellschaftlichen Diskurs praktisch nicht vor. Das Problem ist, dass Nichtgläubige keine Lobby in der Politik haben. Ganz anders die Religionsgemeinschaften. Schon aufgrund der Tatsache, dass das Grundgesetz den großen christlichen Kirchen den Status einer öffentlich-rechtlichen Körperschaft einräumt, genießen diese einen Privilegierungsvorteil, der weltweit seinesgleichen [mehr]
Der lange Schatten der Flüchtlinge lag über dem „Frohen Weihnachtsfest“ Von Walter Hiller, 31.12.2015 Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt. (Grundgesetz Art. 1) Der massenhafte Zustrom von Flüchtlingen zeigt ganz deutlich, dass eine Politik der Ausgrenzung und Abschottung in einer globalisierten Welt nicht möglich ist. Was wir jetzt erleben vor unserer Haustür, das massenhafte Sterben im Mittelmeer, das unsägliche Leid auf den Fluchtwegen, das unmenschliche Leben von Millionen Menschen in Lagern, im Orient, in Asien und Afrika, die zu einem großen Teil nicht einmal versorgt werden können mit [mehr]
Es gibt keinen Textauszug, da dies ein geschützter Beitrag ist.
Ökumenischer Jugenddienst seit 1955/1956 – Seniorenkreis Konvent in Neudietendorf 26. – 30. September 2015 „Anpassen – Beharren – Widerstehen“ Die volkseigene Erfahrung Von Pfarrer Dr. Willibald Jacob * 26. Januar 1932 † 3. Juli 2019 Einführung und Fragen von Christoph Gäbler sowie Willibalds Antworten Mein erstes Aufbaulager war 1957 in Berlin. Neu für mich war, dass das Aufbaulager ein weltliches Projekt in Weißensee zusammen mit der NVA dem Nationale Aufbauwerk war. Neu für mich war das christliche Motto von Dietrich „Suchet der Stadt Bestes in der DDR“. Neu für mich war, dass in Mainz-Kastel 1950 ein Zentrum für kirchlichen [mehr]
Ökumenischer Jugenddienst seit 1955/1956 – Seniorenkreis Konvent in Neudietendorf 26. – 30. September 2015 „Anpassen – Beharren – Widerstehen“ Jan Hus Von Jana Slámová, 2015 In diesem Jahr erinnerte man sich in Tschechien aber auch in anderen kulturellen Ländern an den 600. Jahrestag des Todes von Jan Hus. Warum so viel Erregung wegen ihm, wenn täglich viele Leute sterben? Womit ist dieser Prediger für uns interessant? Es war der polnische Papst Johannes Paul II., der um Vergebung bat. Bei einer Bußprozession äußerte er am Aschermittwoch des Jahres 2000 seine Scham über den Verdammungsspruch von Bischöfen und Kardinälen, die für [mehr]
Hoffnung Von Christoph Quarch Manchmal scheint mir, die Hoffnung sei, was wir am meisten nötig haben; und dass wir jenen Hundertausenden, die diesen Sommer zu uns kommen, allein deshalb zu Dank verpflichtet sind, weil sie uns ihre Hoffnung bringen. Denn sie, die Hoffnung auf ein besseres und friedlicheres Leben, hat allem Anschein nach die vielen Flüchtlinge zum Aufbruch angetrieben. Der Sog der Hoffnung gab ihnen die Kraft, den weiten und riskanten Weg nach Norden anzutreten. Sie zog sie vorwärts, als das Heimweh sie zur Rückkehr drängte. Hoffnung, so lehren uns die Flüchtlinge, ist eine große Kraft. Ob sie berechtigt [mehr]
Ökumenischer Jugenddienst seit 1955/1956 – Seniorenkreis Konvent in Neudietendorf 26. – 30. September 2015 „Anpassen – Beharren – Widerstehen“ ZUM THEMA ANPASSEN – BEHARREN – WIDERSTEHEN Von Nico Plomp, Neudietendorf 2015 Martin Conradi hat eine Notiz geschrieben zum Vorbereitungstreffen, das im Januar dieses Jahrs stattgefunden hat. Darin zitiert er ausführlich Gretchen Seiffert, die ihm in einem Brief ihre Wünsche für diese Konferenz bekannt gemacht hat. Balance zwischen den persönlichen Begegnungen und spontanen Gesprächen in kleinen Gruppen. Zu den längeren Beiträgen möchte ich sagen, dass das Aufnahmevermögen von zu vielen guten Gedanken einfach zuviel werden kann. Ich wünsche mir diese [mehr]
Doch der Reichtum ist sehr ungleich verteilt Von Walter Hiller, Juli 2014 Die Reichen werden immer reicher Die deutschen Reichen waren noch nie so reich wie heute. Die Spaltung hin zur „normalen“ Bevölkerung war aber auch noch nie so tief. Hundert Milliardäre standen 2012 an der Spitze von 345 000 Vermögensmillionären. Selbst im Krisenjahr 2008/09 ermittelte das Statistische Bundesamt den Zugang von 50 000 neuen Einkommensmillionären. Innerhalb von 20 Jahren verdoppelte sich das private Vermögen von 4,6 Billionen Euro 1992 auf 10,1 Billionen 2012. Und allein im Krisenjahr 2008 – 2012 nahm das Privatvermögen um weitere 1,4 Billionen Euro [mehr]
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